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Neuer ETH-Präsident Wahl ist richtig |
Von Stefan Adam, PSI Als Antwort auf die unhaltbaren Angriffe von Urs Wäfler gegen die Wahl von Ralph Eichler zum Präsidenten der ETH durch den Bundesrat möchte ich empfehlen, sich folgende Überlegungen durch den Kopf gehen zu lassen: Weil man in der Software-Industrie arbeitet und gute Erfahrungen beim Kontakt mit anderen Völkern gemacht hat, ist man noch lange nicht legitimiert, besser als der Bundesrat zu wissen, was für die ETH und für die Schweiz gut ist. Die ETH ist eine hervorragende Hochschule und benötigt momentan alles Andere als das Implementieren von möglichst neuen und möglichst fremdartigen Elementen. Im Umfeld der Kündigung des früheren ETH-Präsidenten sind im Verlauf des Jahres 2006 starke innenpolitische Turbulenzen entstanden, welche sowohl dem Ansehen der Schule als auch der Qualität von Lehre und Forschung schaden. Der momentan hängige Rekurs der ETH gegen die ihr vorgesetzte Behörde, den ETH-Rat, unterstreicht den aktuellen Zustand grosser Unruhe. In dieser Situation war es ein weiser Entscheid des Bundesrates, Ralph Eichler zum neuen Präsidenten der ETH Zürich zu wählen. Die ETH braucht in nächster Zukunft dringend eine verständige Führung, welche die Zusammenarbeit, den Zusammenhalt und die Kommunikationskultur fördert. In seiner Karriere als Teilchenphysiker har Ralph Eichler von Grund auf erlebt, dass man hohe Ziele nur durch intensive, engagierte gemeinsame Anstrengung, verbunden mit hoher Innovation erreichen kann. Diese Grundhaltung in die ETH hineinzutragen, vielerorts das Ich-Denken durch das Wir-Denken zu ersetzen, wird für die Schule zu einem wichtigen Schritt in die gute Richung. Ralph Eichler gebühren Anerkennung und Dank dafür, dass er bereit ist, diese sicher oft undankbare Aufgabe zu übernehmen, die ETH Zürich in eine Zukunft des positiven Zusammenwirkens aller Kräfte zu führen. | |
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