sehr geehrte damen und herren,

die beliebte hauszeitung eth-intern erscheint statt vierzehntaglich nur noch monatlich. stattdessen gibt es taeglich eth life auf dem web: wenn man leser/innen verlieren und den informationsfluss drastisch verschlechtern will, dann muss man genau das machen: die kanaele von einem bring-mechanismus (gedruckte hauszeitung) auf einen hol-mechanismus (webseiten) umstellen.

in der immer noch grassierenden web-hype wird vielfach - offenbar leider auch an der eth - vergessen...

...dass man webseiten *aktiv* aufsuchen muss (browser starten, warten, url eingeben/bookmark anwaehlen, warten, etc.)

...dass man webseiten nicht auf dem heimweg im zug lesen kann

...dass gedrucktes immer noch um klassen angenehmer zu lesen ist als text auf dem bildschirm

...dass die wenigsten ("normalen") leute zeit und lust haben, taeglich das neueste aus dem web zu fischen (irgendwann sollte man schliesslich auch arbeiten) und

...dass eine weitere web-newsletter in den schon bestehenden zillionen anderen informationsangeboten auf dem web einfach untergeht, im gegensatz zu einer zeitung, die einem in den briefkasten gelegt wird.

kommunikation sollte aus einem ausgewogenen mix aller informationskanaele bestehen. meiner ansicht nach bewegt sich die eth gerade auf eine sehr unausgewogene mischung zu. es werden auch in zukunft - so vermute ich - nicht mehr als 1/3 der leser/innen die web-newslines lesen. schade um die informationen, die in zukunft besser fliessen *muessten* aber vermutlich harziger fliessen *werden*.

frank thommen

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Frank Thommen, Informatik Support Gruppe, D-INFK, ETH Zuerich

E-Mail: thommen@inf.ethz.ch; Tel: +41-1-63 27208 (Mo-Do)

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