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Rubrik: Forum
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Publiziert: 03.01.2001 14:00

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Auch die ETH profitiert

Barbara Schmuker

Auch ich habe an einem Institut promoviert, an dem die Doktorierenden nur eine 50% Anstellung haben - und das bei einer Arbeitsleistung von meist über 100%. Neben den bereits genannten Argumenten für eine höhere Entlohnung (siehe auch feedback von K. Wirth) möchte ich noch folgende Punkte zu bedenken geben: Eine Doktorarbeit trägt zwar massgeblich zur Qualifizierung (und damit auch zu den späteren Berufschancen) der Doktorierenden bei, aber sie nützt auch der Arbeitsgruppe und letztlich auch dem guten Ruf der ETH durch die Forschungsarbeit, die während einer Doktorarbeit geleistet wird. Ich kenne keine diesbezüglichen Statistiken, aber es wäre sicher aufschlussreich zu sehen, wie viele der von ETH-Angehörigen eingereichten wissenschaftlichen Publikationen auf Doktorarbeiten basieren. Mit ihren Veröffentlichungen leisten die Doktorierenden einen wichtigen Forschungsbeitrag, der angemessen entlohnt werden sollte. Ausserdem tragen die Doktorierenden mit ihren Assistenzarbeiten massgeblich zur Ausbildung von Studierenden (durch Lehrassistenzen) und zum reibungslosen Funktionieren von Labors und Messgeräten bei. Dies ist sicherlich ein Beitrag, ohne den die zu 100% angestellten Forscher und Forscherinnen nicht so produktiv sein könnten, wie sie es heute sind. Das von Personalabteilung und Personalberatung vorgebrachte Argument, dass weniger Doktorierende angestellt werden könnten, wenn man die Bezahlung erhöhen würde, schreckt zwar zunächst von weiteren Forderungen ab. Eine Erhöhung der fünfzig Anstellungsprozente auf 70-80% wäre aber angemessen und fair. Dies wäre auch ein erfolgversprechender Weg, um exzellente Studierende aus dem In- und Ausland für ein Doktorat an der ETH zu werben. Vielleicht liessen sich bei gemeinsamen Gesprächen zwischen Personalabteilung, Departementen und Assistierenden Lösungsvorschläge zur Finanzierung der zusätzlichen Prozente finden?





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