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Publiziert: 06.05.2002 09:00

Empfehlungen sinnvoll?
Empfehlungen sinnvoll?

Christian Wehrli

"ETH-Studie erforscht, wie sich Schreibtischtäter ernähren müssen". So stand es am 2. Mai 2002 in der Aargauer Zeitung. Gestützt ist dieser Beitrag auf der kürzlich publizierten ETH-Studie. Dass langkettige Kohlehydrate und Ballaststoffe auch sich auch stabilisierend auf den Blutzuckerspiegel auswirken ist bekanntlich erwiesen.

Nun hat man eine Alternative dazu gefunden. Fette bremsen den Verdauungsvorgang dadurch, das sie die Freisetzung von Hormonen bewirken, die eine sofortige Reduktion der Verdauungstätigkeit bewirken. Dadurch entstehehen Gärungsprozesse. Die dadurch resultierende Reizung des Magens bewirkt eine verstärke Bewegungsaktivität des Magens. Hüngergefühle sind die Folge. Falls man diese nun durch Nahrungszunahme stillt, wird dadurch der stabilisierte Blutzuckerspiegel wieder gestört. Dadurch besteht beispielsweise die Gefahr, dass mehr Energie zu sich genommen wird, als benötigt. Der physiologische Brennwert von Fett ist ausserdem mehr als doppelt so gross, wie der von Kohlehydraten.

Ist die Empfehlung zur vermehrten Eiweiss- und Fettkonsumation in Gebieten, wo der durchschnittliche Verzehr dieser Nährstoffe über den Empfehlungen liegt sinnvoll?

Jedes dritte Kind leidet unter Übergewicht.

Fett stimuliert die Cholesterinbildung im Organismus!

Ein hoher Konsum an tierischem Eisweiss und eine überhöhte Fettaufnahme aus tierischen und pflanzlichen Quellen lassen sich in direkte Verbindung mit Darm-und Brustkrebs bringen (Goodhart, R.S., E.S. Maurice: Modern Nutrition in Health and Disease. Piladelphia: Lea and Febiger, 1980).

Die Vermehrte Eiweisszufuhr ist fragwürdig, weil sie Ursache für einen Calciumverlust des Körpers sein kann (Yano, K., L.K. Heilbrun, R.D. Wasnich, et al.: The relationship between diet and bone mineral content of multiple skeletal sites in ederly Japanese-American men and women living in Hawaii. Am. Clin. Nutr. 42 (1985) 877-888.).





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