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Rubrik: Forum |
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--- Ironisches zur Vereinheitlichung |
Von Fabio Wegmann Der Rektor "sieht im neuen Doktortitel nur Vorteile", und führt den (offenbar) wichtigsten gleich an: "Mit der Einführung des neuen einheitlichen Doktortitels folge die ETH Zürich dem weltweiten Trend der Vereinheitlichung akademischer Titel". Aber warum auf halben Weg stehenbleiben? Das Kürzel ETH braucht niemand sonst auf der Welt, d.h. es ist gar nicht einheitlich --> streichen! "sc." allein macht aber ohne nat./tech./math. keinen Sinn, siehe R. Bertschingers Meldung --> streichen. Damit wären wir beim total vereinheitlichten "Dr.", ökonomisch effizient. Wir sind dann in der Gesellschaft auch fast nicht mehr vom Arzt zu unterscheiden, da das Volk dessen Titel "Dr. med." auch zu "Dr." kürzt. Womit der Schluss zur Gleichbewertung der dreimonatigen "Dr. med."-Arbeit zur vierjährigen "Dr. sc."-Arbeit nicht mehr weit ist. Kürzlich wurde eine mir bekannte promovierte Biologin im Bewerbungsgespräch bei einem Prof. (!) des Spitals grad neben der ETH gefragt, ob sie irgendeine schwere Krankheit während der Diss hatte, oder warum sonst sie lange 4 Jahre an der Promotion hatte... (!!!) Vereinheitlichung schafft Verständigungsprobleme. | |
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