Es macht mich sehr traurig und lässt mich den Kopf schütteln, was Domenico Mignone da beschreibt. Hätte nicht der Hinweis im ETH-Life prominenter platziert werden können, damit nicht so viele gesagt hätten: "I weiss gar nüt dervo" ? Der Beitrag über die Evakuierung der ETH am Mittwochabend wurde schliesslich auch als Head-line gebracht.

Man fühlt sich so ohnmächtig, noch ohnmächtiger, wenn rundherum der normale Betrieb einfach weiterläuft und so viele so tun, als gehe sie das alles gar nichts an. Anstelle eines gemeinsamen Moments des Miteinander-Gedenkens in Stille, in welchem man sich für einen Augenblick mit den anderen verbunden fühlt, kommt man sich ja fast deplatziert vor (Gefühle zeigen, seine Betroffenheit !).

Auch habe ich etwa einen Aufruf der "offiziellen" ETH vermisst, zu einem gemeinsamen Gedenken z. Bsp. unten in der Halle des Hauptgebäudes. Immerhin hatte der Bundesrat zu einem nationalen Gedenken aufgerufen, und die ETH ist doch auch ein Bundesbetrieb, zudem als international vernetzte Stätte von Forschung und Lehre sicher vielfach mit den USA verbunden.

Auch hier in der ETH-Bibliothek courant normal. Wir haben uns dann spontan zu sechst zum gemeinsamen Gedenken zusammengefunden, und ich bin meinen fünf KollegInnen für diesen miteinander geteilten Moment des Gedenkens sehr dankbar.