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Publiziert: 24.05.2002 13:00

Sparen bei den Hilfs-Assi?
Sparen bei den Hilfs-Assi?

Peter Troxler

Praktisch im gleichen Atemzug, wie die ETH sich ihrer Resultate in der SPINE Studie rühmt, fasst sie den Entschluss, "beim Budget für die Entschädigung von Hilfsassistenten" zu sparen. Verbindungen werden nicht hergestellt. Ich will's trotzdem versuchen.

Ich gebe zu, ich war versucht die SPINE Studie als Gefälligkeits-Studie zu lesen, war sie doch immerhin vom ETH-Rat mit iniziiert worden. Ein genauerer Blick in die Resultate hält mich davon ab (und maligne Leser können nun wiederum sagen, eine Krähe hacke der anderen kein Auge aus, "clericus clericum non decumat", schliesslich habe ich mit einem der Autoren früher gemeinsam Hausaufgaben gelöst, unter der Anleitung von Hilfsassistenten nota bene - doch das gehört nicht hierher).

Zurück also zu den Sparanstrengungen der ETH - und den findings der SPINE Studie. Denn dort ist zu lesen: "Support and Counseling for students is rated as inadequate ( Diese Ergebnisse sollten aufhorchen lassen. Und lassen den Schluss zu, dass hier womöglich am falschen Ort gespart wird.

Ich gestehe gerne ein, dass gute Forschung für eine Uni wichtig ist, und ich gehe mit der ETHZ dahin einig, dass an der Forschung sparen der falsche Weg wäre.

Bei Lichte betrachtet böten sich der ETHZ mannigfache Wege an, mit ihren Ressourcen anders umzugehen: weshalb zum Beispiel sollen ETH-Institute für die Nutzung von Räumen für Kongresse nichts bezahlen, wo sie doch alle Kongressgebühren erheben und gelegentlich nicht schlecht daran verdienen? Weshalb sollen Organisationen von Studierenden ETH-Infrastruktur gratis benützen dürfen, wo sie doch Mitgliedsbeiträge erheben? Es liessen sich weitere Beispiele nennen.

Und ja - ein politisches Statement zum Schluss: wozu vergünstigte Sportangebote an der ETH? Wozu militärische Ausbildung innerhalb der ETH? Es ist an der Zeit, diese Programme zu verselbständigen, sie zu verpflichten, ihre kosten selbst zu tragen und die zentralen Dienstleistungen (Räume, Unterhalt, Marketing etc.) zu Marktpreisen zu vergüten. Das müsste doch finanziell lohnend sein und der Wissenschaft nicht abträglich.





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