Seit Mai hat es wohl auch der letzte mitbekommen: Die Polyterrasse wird saniert. Davor hat wohl kaum jemand etwas davon gewusst. Nur aufmerksame LeserInnen der ETH Life Print (April) konnten ahnen, was da auf sie zukommt.

Wir gehören zu diesen „Glücklichen“. Oder eher Unglücklichen. Denn eine von Blumenrabatten entrümpelte Terrasse stellen wir uns nicht sehr attraktiv vor. Um diesen Schock zu verarbeiten, machten wir uns auf die Suche nach mehr Informationen. Bald wurde klar: weder Studentenorganisationen noch Departement-Kommissionen wussten von der Umgestaltung. Wie auch? Die eigentlichen Benutzer wurden nie befragt. Letztendlich wandten wir uns an den Projektleiter, der uns an die Abteilung Corporate Communications der ETH verwies. Dort wurde jemand beauftragt, eine Informationskampagne zu starten. Dass diese sinnvoll wäre, ist den Verantwortlichen im April eingefallen.

Demnächst werden also alle Bescheid wissen. Wie schön, jetzt da die Baumaschinen seit eineinhalb Monaten rattern. Zum Glück hat man darauf verzichtet, Studenten und Professoren zu früh einzubeziehen. Womöglich wären sie ja nicht einverstanden gewesen mit der „unbegrünten“ Polyterrasse. Da ist es doch viel nachhaltiger, die Betroffenen vor vollendete Tatsachen zu stellen.

Die UMKO (Umweltkommission der ETH) schlägt vor, dass die Schulleitung nach dem Motto "lieber spät als nie" jetzt noch mit Studentenvereinigungen Kontakt aufnimmt, um wenigstens in der Feingestaltung noch einige Wünsche der Betroffenen(also der Studierenden) zu realisieren. Es muss schliesslich auch im Interesse der Schulleitung liegen, dass sich die Studierenden in den Pausen erholen können und nicht in der Sonne gebraten werden, bis sie schlapp und müde sind, nur weil ein bisschen Schatten nicht ins Gestaltungskonzept passte.