Endlich, endlich hat das mal jemand bemerkt! Es freut mich wirklich, diese Meinung aus dem Mund einer nicht ganz unbedeutenden Person zu vernehmen. Wenn man Naturwissenschaften studiert, wird man oft den Eindruck nicht los, dass man von vielen Leuten für einen Fachidioten gehalten wird. Es gibt ja - um ein Beispiel anzuführen - diverse Studentenjobs, wo mehr oder weniger explizit Leute aus geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fächern gesucht werden. Ihnen wird wohl neben einer breiteren Allgemeinbildung auch mehr sprachliche und soziale Kompetenz zugebilligt. Nun - jammern hilft sicher nicht viel, aber es ist wichtig, sich bewusst zu werden, welches Bild die Öffentlichkeit von Naturwissenschaftlern hat. Wenn man auf die Erwähnung seines Studienfaches (Biochemie) mehrheitlich Erstaunen oder sogar eine Art Ehrfurcht erntet, bedeutet das zumindest, dass sich viele Leute darunter wenig vorstellen können und dass sie es für etwas sehr "alltagsfremdes" halten. Da würde es gewiss nicht schaden, wenn sich mehr Naturwissenschaftler auch ausserhalb ihres Faches bemerkbar machen würden.