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Rubrik: Forum ETH betreibt Lohndumping "Forschung ist kein Hobby" |
Published: 28.01.2001 23:00 Modified: 29.01.2001 10:54 |
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Patrick Bättig (mailto:baettig@cytos.com)
Ich bin Doktorand an der Biologieabteilung, führe meine Doktorarbeit aber in der Privatwirtschaft aus. Bekanntlich ist die Biologieabteilung die knausrigste an der ganzen ETH. 50%-Anstellungen sind die Norm und 60%-Anstellungen sind schon seltene Ausnahmen. Bei mir ist es so, dass die ETH darauf besteht, dass ich den Lohn, trotzdem ich bei einer privaten Firma angestellt bin, von der ETH ausbezahlt bekomme. Und zwar nur deshalb, dass sie kontrollieren können, dass ich nicht mehr als den an der ETH üblichen minimalen Lohn bekomme. Die ETH betreibt hier also Lohndumping auf meine Kosten und die anderer Doktoranden, die den gleichen Weg gewählt haben. Ich bin über die Politik der ETH in solchen Dingen zu tiefst verärgert und bin felstenfest überzeugt, dass sie mit dem Festhalten an diesen Minimallöhnen, den für den Forschungsplatz Schweiz falschen Weg eingeschlagen hat. Im Momemt bezahlen nur die Doktoranden für diesen Fehler, in der Zukunft wird es die die Qualität der Schweizer Biologieforschung sein. Patrick Bättig |