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Rubrik: Mittwochs-Kolumnen
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Publiziert: 19.05.2004 06:00

Jönköping - Kloten - Zumikon

Von Kaspar Egger

"Einfach toll!" Mit diesen Worten hat mich Andreas in der Felsenegg begrüsst - bei windigem, kaltem Wetter zwar, aber dafür wenigstens ohne Regen. "Die SOLA-Stafette gehört für mich ins Jahresprogramm wie Weihnachten und Ostern. Zudem laufen wir immer noch mit denselben Kolleginnen und Kollegen aus dem gleichen Semester des Studiums, alles bestandene Juristinnen und Juristen. Und seit Jahren bin ich auf der Strecke 4 vom Uetliberg auf die Felsenegg unterwegs." Zufrieden streicht er mit den Händen durch sein verschwitztes Haar, trinkt hastig und freut sich schon auf das gemeinsame Nachtessen in Schwamendingen.

Was ist es, dass die SOLA-Stafette des ASVZ auch bei der 31. Austragung nichts von ihrer Popularität eingebüsst hat und dass immer mehr mitmachen? Dieses Jahr waren es nicht weniger als 646 Mannschaften, die teilnahmen - ein fantastischer Rekord. Davon machen die Alumni-Teams einen immer grösseren Teil aus. Waren es 1986 noch 82 oder 25 Prozent, sind es in diesem Jahr bereits 294 oder 45 Prozent der Teams.

"Ich verbinde mit der SOLA-Stafette viele gute Erinnerungen an den ASVZ. War das doch ein Riesengangebot - Kondi, Volleyballnacht und der Tango-Kurs… Dank dem ASVZ treibe ich auch jetzt noch Sport, laufe viel und bereite mich dadurch stets gut auf die SOLA-Stafette vor." Claudia, die promovierte Umweltnaturwissenschafterin sitzt in der Forchbahn und ist nach ihrem Lauf von der Forch nach Egg mit vielen Gleichgesinnten auf der Rückreise nach Zürich. Stellvertretend für viele Hunderte zeigen Andreas und Claudia, dass wir mit dem Sportangebot unseren hoch gesteckten Zielen nahe kommen: Freude vermitteln, Freizeit gestalten, für die Gesundheit sorgen und besonders auch Hinführen zum alltäglichen Sporttreiben - zum Lifetimesport eben.

Mich freut es natürlich, wenn die Ideen und Aktivitäten des ASVZ auf guten Boden fallen. Von uns wird viel erwartet. Entsprechend breit und vielfältig ist das Angebot. Die ganze Palette sportlichen Tuns wird abgedeckt - immer mit dem Blick auf unser Zielpublikum, das zwischen 20 und 28 jung ist und trendigen Sport betreiben will. Wenn es uns dabei gelingt, die Freude an der Bewegung, an der sportlichen Leistung zu vermitteln, ist das für uns das schönste Kompliment. Die SOLA-Stafette, die vollen Hallen und die über 800'000 Besuche im Jahr sind ein klarer Beweis, dass wir richtig liegen.

" Hätte ich nicht die SOLA-Stafette als Ziel, hätte ich noch mehr Gewichtsprobleme. Glücklicherweise bin ich nicht der einzige im Team mit diesem aktuellen Thema", meint Andreas noch beiläufig beim Weglaufen. "Aber viel wichtiger ist, dass ich dabei Spass habe." Das meinen wir auch. Das ist die beste Motivation für die SOLA 2005. Dann wird Andreas wieder eine neue Herausforderung erleben: Zum 150-Jahr-Jubliäum der ETH hängen wir eine 15. Etappe an die SOLA - mit Ziel auf der Polyterrasse.


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Freut sich schon auf die SOLA-Stafette im ETH-Jubiläumsjahr: ETH-Life Kolumnist Kaspar Egger. gross

PS: Dieses Jahr durfte ich an der "after-SOLA-Party" des Alumni-Teams "Old Faithful" mitfeiern. Im Gemeinschaftszentrum Wipkingen haben sie auf ihren immer noch respektablen Erfolg angestossen. Dabei war auch Rico, als Professor oft im schwedischen Jönköping tätig. Am Freitag flog er von dort nach Kopenhagen, am Samstag nach Kloten - gerade rechtzeitig bereit zu seinem Start in Zumikon. Was sein muss, muss sein…


Zur Person

Seine Aufgabe beim Akademischen Sportverband ASVZ sei im Grunde "Erwachsenenbildung im sportlichen Bereich", meint Kaspar Egger. Der 57-jährige Wahl-Zürcher aus dem Emmental hat an der Uni Bern sein Sportlehrerdiplom erworben ("ein Bubentraum"). Bereits als Student engagierte er sich im Hochschulsport. Nach dem Studium fand Egger bei ASVZ-Mitgründer Charlie Schneiter, was er suchte: "Als Hochschulsportlehrer habe ich die Möglichkeit Freude zu vermitteln, Menschen zum Sport zu animieren."

Eine gute Wahl, denn 29 Jahre, mehr als die Hälfte seines Lebens, hat Egger nun beim ASVZ verbracht. Seit 12 Jahren prägt er ihn als Leiter. "Ich bin immer noch von meinem Job begeistert", meint er. Das Leitungsteam müsse sich an den 20- bis 28-Jährigen orientieren, neuste Trends aufspüren und testen. "Das hält alle und alles in Bewegung." Er selber hätte das an sich kaum nötig. Drei bis fünf Mal die Woche treibt er Sport, genauso wie über 60 Prozent der Zürcher Studierenden. "Der ASVZ ist die ideale Nahtstelle zwischen ETH und Uni", findet Egger, "denn unter der Dusche sind schlussendlich alle gleich – ob Studi oder Prof."






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