(res) Erhalten Doktorierende an der ETH Zürich schon bald mehr Lohn ? Bis zum Herbst dieses Jahres wird diese Frage geklärt sein. Die Schulleitung hat an ihrer Sitzung vom 3. Mai eine Arbeitsgruppe eingesetzt und ihr zwei Aufträge erteilt.

Als Erstes klärt sie den Ist-Zustand und präsentiert der Schulleitung Ende Juni einen kurzen Bericht zu den jetzigen Salären von Doktorierenden und Assistierenden. Ausgehend von diesem Bericht erarbeitet die Schulleitung noch vor den Sommerferien Vorgaben, in deren Rahmen die Arbeitsgruppe Verbesserungsvorschläge entwickelt. Am 1. Oktober soll eine neue Lohnregelung für Assistierende und Doktorierende in Kraft treten. Der Arbeitsgruppe gehören Vertreterinnen und Vertreter der Personalabteilung, der AVETH, sowie der Stäbe der vier Schulleitungsmitglieder an.

AVETH beobachtet Vorgehen

Moritz Kälin, Kopräsident der Akademische Vereinigung des Mittelbaus der ETH Zürich (AVETH) freut sich: "Die AVETH begrüsst die Einsetzung der Arbeitsgruppe. Die Schulleitung zeigt dadurch ihre Bereitschaft, das Problem der teilweise untragbar niedrigen Einkommen der Doktorierenden zu lösen." Allerdings befürchtet er, dass die Dominanz des geschaffenen Gremiums durch Vertreter der Verwaltung dazu führt, dass der der Schulleitung vorzulegende Lösungsvorschlag primär die Interessen der Schulleitung widerspiegele. Die AVETH würde deshalb ihre bereits gestarteten Aktionen weiterführen, und das weitere Vorgehen sehr kritisch beobachten.