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Rubrik: News
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Publiziert: 10.09.2001 06:00

Experte für nachhaltige Energieversorgung erhält Bundesverdienstkreuz
Auszeichnung für ETH-Forscher

(Jakob Lindenmeyer) Professor Eberhard Jochem, Direktor des CEPE (Centre for Energy Policy and Economics) und Professor für Energiewirtschaft und Nationalökonomie an der ETH Zürich, erhält am 19. September 2001 das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Der ausgezeichnete Jochem ist Experte für Energieeffizienz und neue Energietechniken und wird die Vision der 2000-Watt-Industriegesellschaft vertreten, die der ETH-Rat im Jahr 1998 formulierte. Jochem beschäftigt sich intensiv mit der Umwelt- und Klimapolitik, insbesondere mit den Möglichkeiten, die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren sowie die Strom- und Gaswirtschaft zu liberalisieren.

Professor Jochem ist Mitglied verschiedener nationaler und internationaler wissenschaftlicher Gremien. So wurde er bereits im April vom deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder in den "Rat für Nachhaltige Entwicklung" berufen (ETH Life berichtete im April darüber (1) ). Und vor einem Jahr wurde er vom deutschen Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse als Sachverständiger in die Enquete-Kommission "Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung" berufen. Zusätzlich zu seiner Forschungsarbeit an der ETH arbeitet er am Fraunhofer-Institut in Karlsruhe. Auch ist er Mitglied und seit 1997 stellvertretender Vorsitzender der Working Group III des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC).


jochem nachhaltigkeit
Bald ziert ihn nicht nur eine Fliege, sondern zusätzlich das Bundesverdienstkreuz: ETH-Professor Eberhard Jochem.


Kampf fürs Klima

Eberhard Jochem initiierte im Frühjahr dieses Jahres ein an den US-Präsidenten George Bush adressiertes Memorandum, in dem dieser dazu aufgefordert wird, die Klimapolitik der USA neu zu überdenken und nicht von der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls durch die USA abzurücken.

Das Memorandum, welches von 125 renommierten europäischen Klimaforschern aus 15 west-, zentral- und osteuropäischen Ländern unterzeichnet wurde (darunter auch 14 Schweizer), wurde Anfang Juli dieses Jahres an Präsident Bush übermittelt.




Literaturhinweise:
Memorandum Europäischer Wissenschaftler

Fussnoten:
(1) ETH Life-Bericht: ETH-Forscher in Beratungsmission



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