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Rubrik: News
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Publiziert: 27.05.2004 06:00

Europäische Rahmenprogramme – die alternative Quelle zum Nationalfonds
Wie kommt Forschung zu Geld?

(res) Im Rahmen der Podiumsgespräche "Akademische Laufbahn – Perspektiven für Nachwuchsforschende", die bereits im sechsten Semester laufen, fand am Dienstag unter der Moderation von Unternehmensberaterin Dr. Sigrid Viehweg Schmid ein weiterer Anlass statt, welcher der Finanzierung der Forschung gewidmet war. Die Stelle für Chancengleichheit der ETH Zürich und die Uni-Frauenstelle hatten eingeladen, und der grosse Aufmarsch an Frauen und Männern - die meisten von der Uni, gefolgt von einer kleineren Gruppe ETH-Angehöriger und einer Person von einer Fachhochschule - zeigte, welche Aktualität das Thema barg.

Drei kompetente Referentinnen stellten kurz europäische Programme als Alternativen zum Nationalfonds vor: Dr. med. Andrea Degen, Euresearch Head Office (1), das sechste EU-Rahmenprogramm mit Frauen in der Wissenschaft, speziell die Helsinki-Gruppe, lic. phil. Agatha Keller, Stab Forschung und Euresearch Zürich (2) das Stipendienprogramm der EU mit dem Marie Curie Actions Euresearch Netzwerk und Professorin Geneviève Défago erzählte von ihren Erfahrungen als erfolgreiche Teilnehmerin an EU-Programmen.

Wieviel Geld steht zur Verfügung, wer und wie kann man sich bewerben, welche Möglichkeiten gibt es, wie findet man Gruppen? - Diese und viele andere interessante Details und Fakten wurden vor den gespannt Zuhörenden ausgebreitet. Den Ausführungen konnte unter anderem entnommen werden, dass man sich meist nur auf Ausschreibungen in einem bestimmten Fachgebiet bewerben kann, dass man sich für ein Projekt einer internationalen Gruppe anschliesst, dass es aber auch Individual-Programme gibt, die Geld für spezielle Projekte bereitstellen. Man erfuhr aber auch im Laufe des Podiumsgesprächs, dass es aus dieser europäischen Quelle viel Geld zu verteilen gibt, dass es aber auch noch viel mehr eingereichte Projekte gibt und nicht immer alle finanziert werden können.


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Agatha Keller, Andrea Degen und Geneviève Défago (v.l.) erläuterten die Möglichkeiten, welche die EU-Rahmenprogramme den Forschenden in finanzieller Hinsicht bietet und beantworteten gezielte Fragen. gross

Die Referentinnen legten Vor- und Nachteile der Programme offen auf den Tisch und gaben diesen und jenen Tipp. Euresearch informiert und unterstützt die Teilnahme an Europäischen Forschungs- und Entwicklungsprogrammen im Auftrag des Bundesamtes für Bildung und Wissenschaft. Die beste Anlaufstelle für eine individuelle und kompetente Beratung sind deshalb die Euresearch-Fachleute, die jederzeit kontaktiert werden können. Eine Projektdatenbank (3) informiert Interessierte über die laufenden Projekte, die im sechsten EU-Rahmenprogramm ausgeschrieben sind.

Das nächste Podiumsgespräch der Chancengleichheitsstellen von ETH und Uni findet am 15. Juni, 18.15 bis etwa 19.45 Uhr, im Uni-Hauptgebäude, KOL-F-118 statt. Das Thema dieses Anlasses heisst "Wandel im Profil einer Professur: Einblicke, Aussichten und Chancen für den akademischen Nachwuchs".


Fussnoten:
(1) Eurosearch Schweiz: www.euresearch.ch/
(2) Eurosearch Zürich: www.euresearch.ethz.ch/
(3) Projekt-Datenbank: www.cordis.lu



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