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Internetplattform will informieren und Kosten senken Dem Stress begegnen |
(cm)Krankmachender Stress am Arbeitsplatz ist ein gesundheitliches, aber auch wirtschaftliches Problem. Gemäss einer Studie des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) aus dem Jahr 2000 kostet diese Art von Belastungen die schweizerische Volkswirtschaft nicht weniger als 4,2 Milliarden Franken pro Jahr. Die Föderation Schweizer Psychologinnen und Psychologen und das seco entwickeln deshalb eine Internetplattform zur Stressprävention . Hier sollen in Zukunft Informationen geboten werden, wie Betroffene - aber auch Gesundheits- und Personalverantwortliche - dem Stress begegnen und ihre Arbeitsbedingungen verbessern können. Wo drückt der Schuh? Der Aufbau dieser Stressplattform wird von einem Expertengremium begleitet, zu dem auch der ETH-Professor Ivars Udris vom Institut für Arbeitspsychologie (2) und PD Brigitta Danuser vom Institut für Hygiene und Arbeitsphysiologie der ETH (3) gehören. Beide Institute befassen sich seit längerem mit dem Thema "Arbeit und Gesundheit".
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In der momentan laufenden Evaluation für die Internet-Plattform soll anhand eines Fragebogens herausgefunden werden, wo der Schuh drückt, beziehungsweise was die Interessierten brauchen. Je mehr ETH-Angehörige bei der Befragung mitmachen, desto eher können natürlich auch ihre Bedürfnisse auf der Plattform thematisiert werden. "Wir alle kennen Stress und sind immer wieder davon betroffen", meint Brigitta Danuser und fährt erläuternd fort, dass wir stresserfahren seien, auch wenn wir uns im Moment nicht gestresst fühlten. Unsicherheit als Stressor Obwohl die Umfrage nicht darauf angelegt ist, die Probleme an der ETH zu untersuchen und die Antworten anonym und vertraulich behandelt werden, interessiert Danuser, wie ETH-Angehörige ihre Stresssituation einschätzen: "Die ETH weist eine spezielle Mitarbeiter-Struktur auf: viele Akademiker, eine Forschungsinfrastruktur, ein Konglomerat vieler 'teilautonomer' Institute etc." Zudem sei die ETH im Wandel: Umstrukturierungen, Einsparungen etc. brächten Unsicherheiten mit sich. "Unsicherheit ist ein potentieller Stressor." |
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