(pd/res) Zehn Jahre lang leitete Dr. Rolf Bloch die "Stiftung Jüdische Zeitgeschichte an der ETH Zürich zur Sicherung und Erschliessung historischer Quellen in der Schweiz". An der Stiftungsratssitzung vom 6. Juli übergab er den Vorsitz an René Braginsky, bleibt aber als Mitglied ad personam im Stiftungsrat, teilte Daniel Nerlich, Leiter Dokumentationsstelle Wirtschaft und Zeitgeschichte mit. "Als Mitinitiator und Gründungspräsident hat Rolf Bloch wesentlich dazu beigetragen, dass das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich (1) das in dieser Konzeption einzige Dokumentationszentrum der Schweiz zur jüdischen Zeitgeschichte (2) aufbauen konnte. Grundlegend hierfür ist die Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG) im Archivbereich, für die Rolf Bloch als dessen Präsident wegweisend war. Auch als Leiter des Schweizer Holocaustfonds hat er sich für Verständigung und für Gerechtigkeit gegenüber den Opfern eingesetzt", würdigt Daniel Nerlich den zurücktretenden Präsidenten.
Neu gewählter Stiftungsratspräsident ist der Finanzspezialist und Verleger René Braginsky, der auch zu den namhaften Förderern des Weizmann Institute of Science gehört. An den Geschicken der Stiftung nimmt er seit deren Gründung Ende 1995 aktiven Anteil. Sie unterstützt das Archiv für Zeitgeschichte bei der Bereitstellung von privaten und institutionellen Beständen für die Forschung, darunter die Archive des SIG, des Verbands Schweizerischer Jüdischer Fürsorgen sowie der Jüdischen Nachrichten (JUNA).
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