Ein in der Nebenbuchhaltung tätiger, ehemaliger Mitarbeiter hat sich zwischen Juli 1999 und Juni 2000 diverse Unregelmässigkeiten zuschulden kommen lassen. Er hat Bargeld unterschlagen, Kassenbelege manipuliert und sich so insgesamt 540'000 Franken ergaunert. Von dieser Deliktsumme konnte die Polizei 62'000 Franken beschlagnahmen, die vorläufige Schadenssumme beträgt somit rund 478'000 Franken.

Die nicht ordnungsgemässe Kontenführung sowie Manipulationen an Spesen-, Vorschuss- und Stipendienabrechnungen erlaubten es dem ETH-Mitarbeiter, wiederholt Bargeldbeträge zu unterschlagen. Nach Angaben von ETH-Kommunikationschef Rolf Probala wurden die fehlbaren Finanztransaktionen im vergangenen Sommer durch interne Kontrollen entdeckt. Dem Finanzdienst waren nicht logisch erscheinende Buchungen aufgefallen. Daraufhin wurden sofort die Ermittlungen eingeleitet.

Der Mitarbeiter, der seit 1992 an der ETH arbeitete, ist geständig. Er wurde inzwischen fristlos entlassen. Er hat sich wegen Urkundenfälschung und Veruntreuung zu verantworten. Gegen ihn hat die ETH Strafanzeige erstattet. Im weiteren läuft ein Zivilverfahren.