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Rubrik: News
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Publiziert: 04.05.2005 06:00

Hochschulstatistik des BfS
Bologna wird konkret

(fw) Die Zahl der Studierenden in der Schweiz nimmt weiter zu. Wie das Bundesamt für Statistik (BfS) (1) am Dienstag mitteilte, waren im letzten Wintersemester an den Schweizer Hochschulen insgesamt 160'000 Studierende eingeschrieben. Dies sind 7000 Personen mehr als im Vorjahr. Die Zunahme ist vor allem auf die Eingliederung der Ausbildungsgänge für Lehrkräfte in die Pädagogischen Hochschulen zurückzuführen. An den universitären Hochschulen hat sich die Zahl der Studierenden kaum verändert. Insgesamt 111'000 junge Menschen waren im Winter 2005/05 immatrikuliert. Während die Universitäten Basel und Bern eine deutliche Zunahme verzeichnen, weist die Universität St. Gallen einen Rückgang von knapp 6 Prozent aus. An der ETH Zürich studierten im letzten Wintersemester etwa gleich viele Leute wie in den beiden Vorjahren.

Wie das BfS weiter schreibt, nimmt die Bologna-Reform an den universitären Hochschulen Gestalt an. Nahezu die Hälfte aller Studienanfänger besucht einen Bachelor-Studiengang. Insgesamt hat sich die Zahl der Studierenden in den neu geschaffenen Bachelor- und Masterstudiengängen gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt. Zur Zeit streben an den universitären Hochschulen rund 22'000 Personen einen Bachelor, 4000 Personen einen Master und 63'000 Personen ein herkömmliches Lizentiat bzw. Diplom an. Bei den Wirtschaftswissenschaften, den Technischen Wissenschaften sowie den Exakten und Naturwissenschaften ist die Umsetzung der Bologna-Reform am weitesten fortgeschritten. In den Geistes- und Sozialwissenschaften steht die grosse Wende noch bevor; zur Zeit besuchen nur 18 Prozent aller Studienanfänger einen Bachelorstudiengang.

Nach Ablauf der Mindeststudiendauer von drei Jahren verteilten die universitären Hochschulen 2004 erstmals eine grössere Anzahl Bachelordiplome. 88 Prozent der ersten 1057 Abgängerinnen und Abgänger führt das Studium unmittelbar auf Masterstufe weiter.


An den meisten universitären Hochschulen studieren heute mehr Frauen als Männer. Die grossen Ausnahmen sind die Universität St. Gallen sowie die beiden ETH. Diese erreichen einen Frauenanteil von weniger als 30 Prozent.


Fussnoten:
(1) Homepage des Bundesamts für Statistik: www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index.html



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