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ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
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Publiziert: 24.03.2003 06:00

Auftakt zur Schweizer Kampagne
Das Jahr des Wassers wird konkret

(fw) Bereits im letzten Dezember begann auf internationaler Ebene das UNO-Jahr des Süsswassers. (1) Ende letzte Woche erfolgte nun der Startschuss zur Schweizer Kampagne. (2) Am Freitag wurde auf dem Bundesplatz in Bern in Anwesenheit von Bundesrat Moritz Leuenberger das Jahr in der Schweiz offiziell eröffnet. In den nächsten Monaten werden rund 40 Partnerprojekte durchgeführt, mit denen die Bevölkerung für das vielschichtige Thema sensibilisiert werden soll, etwa kantonale Veranstaltungen oder die Bildungskampagne "Wasser ist wertvoll!" (3) Im Rahmen des grossen Festes auf dem Bundesplatz wurden auch Ausstellungen zu den Themen Grundwasser und Wasserkreislauf vorgestellt, die in den nächsten Monaten an verschiedenen Orten gezeigt werden sollen. Zudem präsentierte die Post eine Sonderbriefmarke zum UNO-Jahr.

Erstrangige Zukunftsaufgabe

Bereits einen Tag vorher informierten die Verantwortlichen des Projekts "Wasserstadt Zürich" (4) die Medien über die geplanten Aktivitäten. Zürich habe keine Probleme mit dem Wasser, versicherte Stadtpräsident Elmar Ledergerber. Das sei verschiedenen Institutionen zu verdanken. Diese setzten sich Tag für Tag dafür ein, dass sauberes Trinkwasser aus den Hahnen fliesse und nur makellos gereinigtes Abwasser in die Limmat gelange. Und das soll auch in Zukunft so bleiben, ergänzte Regierungsrätin Dorothée Fierz. Der Schutz des Wassers und der Gewässer sei für sie eine erstrangige Zukunftsaufgabe. Mit dem Projekt "Wasserstadt Zürich" soll der Bevölkerung nun gezeigt werden, wie in der grössten Schweizer Stadt mit dem Wasser umgegangen wird. Kernstück des Projektes ist ein Wasserpfad, der an acht Stationen verschiedene Themen aufgreift. Eine Installation auf der Gemüsebrücke zeigt Interessierten bereits jetzt, wie die Stationen des Wasserpfades aussehen werden.


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gross

Neben diesen publikumswirksamen Aktivitäten werden dieses Jahr auch wissenschaftliche Veranstaltungen durchgeführt. So findet diese Woche an der ETH Zürich die internationale Konferenz "Environmental Future of Aquatic Ecosystems" (5) statt. Die Teilnehmer diskutieren, wie sich die wichtigsten aquatischen Lebensräume in den nächsten Jahren entwickeln werden.

Handlungsfelder aufzeigen

An Gesprächsstoff wird es nicht mangeln, sind doch viele dieser Systeme durch menschliche Eingriffe akut bedroht. 45'000 grosse Dämme fragmentieren bereits heute 60 Prozent der Flusssysteme, zahlreiche ökologisch wertvolle Feuchtgebiete gingen in den letzten Jahren unwiederbringlich verloren, und die Verschmutzung und Übernutzung der Weltmeere macht es zunehmend fraglich, ob die Bevölkerung in den Küstengebieten die Meere auch zukünftig als Lebensgrundlage nutzen kann. Ziel der Konferenz ist es, neben einer kritischen Analyse dieser Systeme auch Handlungsfelder für Politik und Wissenschaft aufzuzeigen.


Fussnoten:
(1) Offizielle Seite des Internationalen Jahr des Wassers: http://www.wateryear2003.org/
(2) Homepage der nationalen Kampagne: http://www.wasser2003.ch/
(3) Bildungskampagne zum Jahr des Wassers: http://www.wasser2003bildung.ch
(4) Homepage des Projekts Wasserstadt Zürich: http://www.wasserstadtzuerich.ch/
(5) Homepage der Konferenz: http://www.icef.eawag.ch/



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