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Rubrik: News
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Publiziert: 18.06.2003 06:00

Academia Engelberg: Science and Trust
Die Welt der unsichtbaren Chips

(mib) Die Academia Engelberg will Wissenschaft und Gesellschaft zusammenbringen (1). In diesem Jahr steht das „Pervasive Computing“ im Mittelpunkt der Diskussion, das Leben in der Welt der unsichtbaren Chips. Der Internationale Beirat der Academia wird von Ulrich W. Suter präsidiert, dem ETH-Vizepräsidenten für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen.

Die Academia Engelberg ist ein Think Tank für gesellschaftliche Fragen: „Die Stiftung erkennt das wachsende Bedürfnis nach einem besseren Verständnis für neue und hochkomplexe Themen, ihre Beziehung zur Gesellschaft und Wirtschaft, sowie deren Auswirkungen auf die zunehmende globale Ungleichheit. Die Academia will Brücken aufbauen und im Dialog das gegenseitige Vertrauen stärken“, findet Klaus Hug, Präsident des Stiftungsrates. Im vergangenen Herbst fanden 150 Teilnehmer zum ersten Dialogue on Science zusammen – eine Vorkonferenz, um den Rahmen für die weiteren Tagungen abzustecken. „Der Dialogue war der erste Schritt auf dem Weg zur Erfüllung des Traums von Engelberg“, sagt Klaus Hug. „In allen Diskussionen kam deutlich zum Ausdruck, dass das Vertrauen in die Ergebnisse der Wissenschaft am Schwinden ist. Ebenso wurde klar, dass die Öffentlichkeit und die Bürger mehr in die Auseinandersetzung um wissenschaftliche Inhalte eingebunden werden sollte.“

Nobelpreisträger Richard Ernst am ersten Dialogue on Science. gross

Der Stiftungsrat hat sich nun entschieden: der zweite Dialogue on Science wird dem Thema „Pervasive Computing: Leben in der Welt der unsichtbaren Chips“


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Benediktinerkloster Engelberg: Die 1120 gegründete Abtei gilt heute als Think Tank für gesellschaftliche Fragen. gross

gewidmet sein und vom 15. bis 17. Oktober 2003 in Benediktinerkloster Engelberg stattfinden. „Ohne dass die Menschen es bemerkten, durchdringen Mikroprozessoren unseren Alltag immer stärker“, sagt Klaus Hug. „Im Staubsauger, in Handys, Digitalkameras, Aufzügen oder Telekommunikationsgeräten sind heute schon Mini-Computer eingebaut, die selbständig Informationen untereinander austauschen, ohne dass eine Anweisung eines Menschen dazu nötig ist.“ Dies berge ein Konfliktfeld. „Im Auto ist eine solche Unterstützung nützlich und sinnvoll. Aber die Ortung des Handy-Standortes ist bereits Kontrolle und tangiert die Privatsphäre massiv.“

Für den zweiten Dialogue on Science erwartet die Academia Engelberg rund 130 Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Auch die ETH Zürich wird vertreten sein – unter anderem mit Chemie-Nobelpreisträger Richard Ernst und Ulrich W. Suter, Vizepräsident Forschung und Wirtschaftsbeziehungen und seit Januar 2003 Vorsitzender des Internationalen Beirates der Academia. Bereits zugesagt haben weiter Physik-Nobelpreisträger Heinrich Rohrer, Joseph Weizenbaum vom MIT, Kathinka Evers von der University Uppsala, Gérald Berthoud von der Université de Lausanne, Alois Ferscha von der Universität Linz und Bundesrat Joseph Deiss. Verantwortlich für das Programm sind Ulrich Brandenberger von der SwissRe, Dominik Galliker und Klaus Hug von der Academia, Oliver Krone, Walter Steinlin und Fritz Sutter von der Swisscom, Patrick Imhasly, Wissenschaftsredaktor beim „Bund“ sowie Albert Kündig und Friedemann Mattern von der ETH Zürich.


Fussnoten:
(1) Academia Engelberg: http://www.academia-engelberg.ch



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