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ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
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Publiziert: 20.01.2006 06:01

Sanierung von Hörsälen im ETH Hauptgebäude
Die Last mit den Altlasten

(pro) Im nächsten Jahr soll eine Reihe von Hörsälen und Seminarräumen im ETH-Hauptgebäude renoviert werden. Bei den Vorbereitungsarbeiten zu dieser Sanierung wurden die Auditorien im Dezember 2005 auch auf Asbestvorkommen untersucht. In acht der 19 Hörsäle fanden die Bauspezialisten Asbest in den Hohlräumen unter den Sitzplätzen. Es handelt sich dabei um asbesthaltigen Putz, der vor rund dreissig Jahren als Brandschutz auf die metallenen Träger und Isoliermatten angebracht worden war. Die Hohlräume dienen auch als Lüftungskanäle. Alle 8 betroffenen Hörsäle D1.1, D1.2, D3.1, D3.2, D3.3, E1.1, E 1.2 und F1 liegen im Nordhof. In den Räumen des Südhofes wurde kein Asbest gefunden.

Keine Gefährdung

Nach dieser Entdeckung hat die ETH unverzüglich ein akkreditiertes externes Institut beauftragt, Raumluftmessungen durchzuführen. Der ausführliche Messbericht liegt seit letzter Woche vor. Er zeigt, dass in keinem der betroffenen Hörsäle Asbest in der Raumluft nachgewiesen wurde. Damit kann eine Gefährdung der Gesundheit durch Asbest zurzeit ausgeschlossen werden. Dieser Meinung sind auch die zuständige kantonale Aufsichtsbehörde „Umwelt und Gesundheitsschutz Zürich UGZ“ und die SUVA.


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Die ETH Zürich hat das UGZ im Dezember sofort informiert und ihm den Messbericht letzte Woche zugestellt. Die Aufsichtsbehörde kommt zum Schluss, dass keine Sofortmassnahmen notwendig sind und die Hörsäle bis zur geplanten Sanierung im Frühling 2007 ohne Gefährdung genutzt werden können. Um jede Unsicherheit auszuschliessen, wird die ETH in den betroffenen Räumen regelmässig Messungen durchführen und die Benutzerinnen und Benutzer über die Ergebnisse informieren.

Last der Vergangenheit

Asbest war bis Ende der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts ein sehr geschätzter und häufig verwendeter Baustoff. Deshalb finden sich auch in ETH-Gebäuden, die in dieser Zeit errichtet oder renoviert wurden, immer wieder asbesthaltige Materialien. Die Bauabteilung der ETH sucht daher jedes Mal, wenn sie Renovationen plant, auch nach möglichen Asbestvorkommen. Wird sie fündig, leitet sie in Absprache mit der zuständigen Behörde sachgerechte Massnahmen ein. Oberste Priorität hat dabei immer der Gesundheitsschutz der Menschen, welche die betroffenen Gebäude nutzen. Dies war auch bei der jetzt laufenden grossen Renovation des NO-Gebäudes so. Dort werden in den nächsten Monaten, im Rahmen der Gesamtsanierung, die asbesthaltigen Rohrisolationen und Bodenbeläge fachgerecht entfernt und entsorgt.




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