(mm) Zehn Jahre nach Rio, fünf Jahre nach Kioto trafen sich dieses Jahr wieder Tausende von Wissenschaftlern und Politkern, diesmal in Johannesburg, um über das Wohl der Umwelt zu beraten. Es war der grösste Uno-Erdgipfel bisher, und doch war hier und da Enttäuschung zu spüren. Das Ziel von Kioto zum Beispiel, den Ausstoss von Klimagasen wie Kohlendioxid innert zehn Jahren auf 6 bis 8 Prozent unter das Niveau von 1990 zu reduzieren, liegt noch in weiter Ferne.
Grund zur Resignation? Nicht für alle. So stellten Wissenschaftler von PSI und den beiden ETH am Johannesburger Erdgipfel ein Wasserstoffauto vor, das mit 40Prozent weniger Energie als herkömmliche Autos auskommt - und das, ohne Schadstoffe zu produzieren. Ein kleines Vehikel für die Zukunft. Dieses und andere Beispiele zeigen, dass es technisch durchaus möglich ist, den Energieverbrauch zu senken oder zumindest zu stabilisieren - oder auf neue, umweltfreundlichere Technologien umzusteigen. Voraussetzung dafür ist ingenieurtechnisches Know-How auf höchstem Niveau und der politische Wille, diesem Know-How auch zum Durchbruch zu verhelfen.
Vom Null-Emissions-Verbrennungssystem bis zur Solarenergie, von neuen umweltfreundlicheren Technologien für den grossen Energiefresser Verkehr bis hin zur Verbesserung der immer zahlreicher werdenden Energie verbrauchenden Anwendungen im Mikro- und Nanobereich, deren energetischer Wirkungsgrad heute noch denkbar schlecht ist: das vorliegende Bulletin lotet die technischen Möglichkeiten mit Blick auf die Zukunft aus und präsentiert ETH-Forschung, die sich diesem Anspruch stellt.
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