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Rubrik: News |
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Informationsveranstaltung zum 6. EU-Rahmenprogramm EU-Forschung zum Sechsten |
(lf) Am 17. Dezember startet die erste Ausschreibung des sechsten Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Union (EU) für die Jahre 2002 bis 2006. Dazu fand gestern im ETH-Hauptgebäude eine Informationsveranstaltung statt. Das Netzwerk für europäische Forschungsprogramme (Euresearch) (1) orientierte über seine Arbeit und Ziele. Das mit 17,5 Milliarden Euro ausgestattete Rahmenprogramm ist das wichtigste Instrument der EU zur Förderung europaweiter Forschungskooperationen. Dadurch sollen Wissensaustausch ermöglicht und neue Märkte erschlossen werden. Im Mittelpunkt steht die Qualitätssteigerung der Forschung, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Unterstützung der EU-Politik. Dialogbereite Wissenschaft Danièle Rod, wissenschaftliche Mitarbeiterin des SwissCore in Brüssel, stellte das 6. EU-Rahmenprogramm vor. Dabei erklärte sie die Struktur und Forschungsthemen zu den EU-Forschungsprogrammen und erläuterte die Beteiligung der Schweiz. Rod meinte, die Ziele der Programme seien nach wie vor die Forschungszusammenarbeit sowie die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft. Als wichtige neue Ziele seien der Dialog zwischen Gesellschaft und Wissenschaft und die Lösung von gesellschaftlichen Problemen hinzugekommen.
Ausbau der Projekte In einem weiteren Vortrag erklärte Patrick Furrer von der Euresearch-Vertretung in Bern die verschiedenen Projekttypen und Strategien. Neu hinzugekommen seien Integrated Projects (IPs) und Networks of Excellence (NoEs). Die IPs hätten unter anderem eine Mindestdauer von 3 bis 5 Jahren und seien Projekte, die sich auf Problemlösungen konzentrierten. Dagegen sei es Ziel der NoEs die wissenschaftliche und technologische Leistung in Europa zu verstärken und unter anderem die Zusammenarbeit zwischen privater und öffentlicher Forschung zu fördern.
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Gegen Ende der Veranstaltung fasste Professor Gábor Székely vom ETH-Institut für Kommunikationstechnik seine Erfahrungen zusammen. Dabei sprach er sich trotz der offensichtlichen Nachteile, wie etwa der hohen administrativen Belastung und der problematischen Begutachtung der Projekte, eindeutig für eine Teilnahme am Programm aus. So seien die natürliche Einbettung in internationale Forschungsnetzwerke und die wichtigen Finanzierungsquellen von nachhaltiger Bedeutung. Schweizer Beteiligung Dank des bilateralen Abkommens des ersten Vertragspakets war die Schweiz innerhalb des fünften Forschungsrahmenprogramms ein assoziiertes Land mit vollen Rechten. Für das sechste Rahmenprogramm muss dieses Abkommen erneuert werden und dürfte im Laufe des Jahres 2003 in Kraft treten. Allerdings kann sich die Schweiz als Drittstaat am Programm beteiligen, da die Finanzierung der Schweizer Forschungsprojekte gesichert ist. Weitere Informationen finden sich auf der Website des Forschungs-Netzwerks "Euresearch" [1] |
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Literaturhinweise:
Fussnoten:
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