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Holz als Werkstoff: Feuchtigkeit beachten Regen spielt eine wichtige Rolle |
(mib) Holzwerkstoffe werden zunehmend in mehrgeschossigen Bauten eingesetzt. Wachsende Bedeutung gewinnen dabei auch dicke Massivholzplatten, die unter anderem auch zur Wärme- und Schalldämmung eingesetzt werden. Peter Niemz, ETH-Professor für Baustoffe (1), hat nun zusammen mit Kollegen der TU Dresden 60 Millimeter dicke Platten untersucht, die in einem Feuchtklima gelagert wurden bei 2 Grad Celsius und 90 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit bzw. im Freien unter einem Dach. Die Gruppe hat dabei herausgefunden, dass „bei Lagerung im Feuchtklima erst nach etwa einem halben Jahr die Gleichgewichtsfeuchte im Platteninnern erreicht wird und bei Lagerung im Freien unter Dach die Feuchteänderung im Wesentlichen in den Aussenzonen erfolgt“. Das berichten sie im Fachmagazin Holz als Roh- und Werkstoff(2). Die Resultate der Untersuchung sind deshalb von Relevanz, weil beim Klimawechsel im Holz Spannungen entstehen, die in der Trockenphase schliesslich zu Rissen führen. Eine weitere Untersuchung von Peter Niemz – die ebenfalls in Zusammenarbeit mit der TU Dresden und zusätzlich mit dem Institut für Metallforschung und Metallurgie der ETH entstanden ist – studiert die Bruchzähigkeit von Laubholz. Getestet wurden Buchen- und Eichenhölzer. Auch hier spielt die Feuchtigkeit eine wesentliche Rolle. Untersucht wurde aber auch, wie stark die Dichte des Holzes sowie die Faserorientierung die Art des Bruches beeinflussen (3). |
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