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Rubrik: News Achte Schweizer Informatikolympiade für Jugendliche beendet Olympioniken bestimmt |
Published: 26.06.2003 06:00 Modified: 25.06.2003 21:39 |
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(res (mailto:schwendener@sl.ethz.ch) ) Die 8. Schweizer Informatikolympiade für Jugendliche wurde am 24. Juni in den Räumen der IBM IT Training Services in Zürich-Altstetten abgeschlossen. Jonas Wagner aus Boll bei Bern, Simon Felix aus Klingnau (AG), Anthony Bagwell aus Dully (VD) und Nicolas Cepeda aus Zürich Altstetten platzierten sich auf den ersten Plätzen und werden als Beste die Schweiz an der 15. Internationalen Informatikolympiade in den USA vertreten. Jonas Wagner hat eine aussergewöhnliche Leistung vollbracht. Er habe etwas sehr Seltenes geschafft, nämlich drei der vier sehr schweren Aufgaben vollständig gelöst, bemerkt Mark Cieliebak, Doktorand am Departement Informatik und Organisator der Ausscheidung von seiten der ETH aus. Eine der zu lösenden Final-Aufgaben war zum Beispiel "Nummerland": In Nummerland sind überall Zahlen angebracht, sogar auf den Bodenplatten. Die Zahlen sind so angeordnet, dass je zwei benachbarte Zahlen sich zur Zahl darüber aufsummieren. Einige dieser Zahlen fehlen und sollen durch ein Computerprogramm rekonstruiert werden. Ziel der Aufgabenstellung war, eine möglichst schnelle Lösung zu programmieren. Vor dem Start in die erste Runde registrierte der Veranstalter - offiziell wird die Olympiade vom Verein Swiss Olympiad in Informatics veranstaltet, IBM und ETH unterstützen den Anlass - 300 Anmeldungen, ernst zu nehmen waren davon 242, und 100 Jugendliche traten dann tatsächlich zum Wettbewerb in der ersten Runde an.
27 Personen waren insgesamt für die Schlussrunde qualifiziert und 23 starteten wirklich in die zweite Runde. Fünf Stunden kämpften die Programmiertalente in der Endausscheidung um den Platz im Vierer-Team, das die Schweiz bei der Internationalen Informatikolympiade 2003 in Wisconsin vertreten wird. Die Olympiade scheint auch zukünftige Naturwissenschaftler anzulocken: Von vier Teilnehmern wisse er, so Cieliebak, dass sie künftig an der ETH Informatik studieren werden, drei seien noch nicht schlüssig ob sie Mathe, Physik oder Informatik belegen. "Aus Erfahrung ist mir bekannt, dass viele mit Mathe einsteigen und dann als Quereinsteiger in die Informatik kommen." Unter den 100 Personen, die zur ersten Runde angetreten sind, waren sechs Frauen. Mit der Beteiligung der Frauen ist Cieliebak jedoch nicht ganz zufrieden: "Sechs haben zwar den Frauenkurs besucht, den die Stelle für Chancengleichheit der ETH und die Frauenförderung vom Departement Informatik ausgeschrieben hatte, aber die meisten von ihnen wollen sich erst im nächsten Jahr an der Olympiade messen. Zwei Frauen haben es in die Endrunde geschafft, aber nur eine ist dann tatsächlich angetreten." Als beste Frau, welche die Lösung der Aufgaben allein bestritten hat, wurde Barbara Scherer aus Gränichen AG mit dem Frauenförderpreis der Stelle für Chancengleichheit der ETH Zürich ausgezeichnet, erzählt Cieliebak weiter, der im grossen und ganzen mit der diesjährigen Austragung sehr zufrieden schien. Die Schlussrunde wurde am Abend im Rahmen eines kleinen Besuchsprogrammes im IBM-Forschungslabor in Rüschlikon abgeschlossen, bei dem auch die Plazierungen bekannt gegeben wurden. Es gab attraktive Preise, darunter eine Webcam oder einen MP3 Player, zu gewinnen, die von Ann Dünki von der Schweizer Informatikergesellschaft, Fachgruppe "Donna Informatica" zur Förderung von Frauen in der Informatik, überreicht wurden. Alle Ergebnisse der Endausscheidung, Aufgaben, Bilder und weitere Informationen zur Informatikolympiade werden auf der Website unter www.soinf.ch aufgeschaltet. |