(res (mailto:schwendener@sl.ethz.ch) ) Soviel war bis zum Redaktionsschluss vom Montagabend bekannt: Das Feuer brach auf der "Thetys" - dem Forschungsboot der ETH Zürich - aus und zerstörte dieses vollkommen. "Ganze Arbeit" leistete der Brand auch bei einem neben dem ETH-Boot vertäuten Segelschiff, während die Seepolizei ein drittes Boot noch rechtzeitig aus der Gefahrenzone entfernen konnte - so Mathhias Grieder, Chef Seepolizei und Gewässerschutz (vergl. ETH-Life-Artikel vom 8. April:"ETH-Boot im Zürichsee gesunken") gestern Montag Nachmittag während der Bergung des ETH-Bootes im Wollishofer Hafen.

Das ETH-Forschungsboot "Thetys" im noch unversehrten Zustand...

… und nach dem Brand.

Beamte der Seepolizei, speziell einige ihrer Taucher, Brandermittler der Stadtpolizei und ein rechter Medienauflauf warteten gespannt auf die Bergung des in sechs bis acht Metern Tiefe liegenden, zum grössten Teil verkohlten Motorbootes, das vor 30 Jahren für 70'000 Franken gekauft wurde, um Sedimente und Umwelteinflüsse auf dem Grund des Vierwaldstättersees und zuletzt des Zürisees zu erforschen, wie Professor Flavio Anselmetti vor Ort erklärte. Wie hat er die Nachricht auf den Brand aufgenommen? - "Zuerst habe ich an einen Scherz geglaubt… Es ist schon ein herber Verlust," meint Anselmetti nachdenklich und ergänzt: "Wir verlieren eine 'alte Dame', die uns über viele Jahre in unserer Forschungsarbeit begleitet hat…"