(per (mailto:peter.rueegg@cc.ethz.ch) / pd) Erd- und Biogasfahrzeuge sind die bekanntesten Fahrzeugalternativen. Das ist das Resultat einer repräsentativen Marktumfrage in der Deutschschweiz, welche „Novatlantis – Nachhaltigkeit im ETH-Bereich“ durchgeführt hat. Die Ergebnisse wurden gestern vorgestellt.

Laut der repräsentativen Umfrage (1) unter 1004 Personen aus der Deutschschweiz kennen zwei Drittel der Bevölkerung alternative Antriebsformen. Die bekanntesten sind Erdgas- und Biogasfahrzeuge, die von einem Drittel der Befragten genannt wurden, gefolgt von Hybridfahrzeugen mit 29 Prozent und Elektromobilen mit 25 Prozent. Wasserstofffahrzeuge wurden nur von 4.5 Prozent genannt. 87 Prozent aller Befragten gaben an, schon einmal ein Erdgasfahrzeug gesehen zu haben. Die Mehrheit der Bevölkerung kennt zudem die Umweltvorteile von Erdgas im Vergleich zu Benzin oder Diesel: 85 Prozent der Befragten, die ihre Meinung zum Thema Umweltfreundlichkeit äusserten, schätzten Erdgas besser oder viel besser als Benzin ein. 12 Prozent waren der Ansicht, dass Erdgas gleich wie Benzin ist und nur 3 Prozent stufen Erdgas schlechter oder viel schlechter ein.

Mittlerweile sind verschiedene alternative Antriebsformen im Automobilmarkt verfügbar. Erdgas ist praxiserprobt, sofort verfügbar und hat gute Eigenschaften, um die lokale Luftqualität zu verbessern sowie die negativen Effekte auf den Klimawandel zu vermindern. Ergasantriebe stossen im Vergleich mit Benzinern bis zu einem Viertel weniger CO2 aus und produzieren sehr tiefe Schadstoff- und Feinstaub-Belastungen. Ausserdem kann erneuerbares und klimafreundliches Biogas, das aus Biomasse wie Grüngut, Klärschlamm oder Schlachtabfällen erzeugt wird, ohne Einschränkungen in Erdgasfahrzeugen eingesetzt werden.

Für die repräsentative Umfrage zu Erdgas- und Biogasfahrzeugen wurden im November 2006 1004 Personen aus der Deutschschweiz im Alter von 18 bis 74 Jahren befragt. Die Umfrage ist teilweise an eine ähnliche Umfrage von 2004 angelehnt, die damals ebenfalls von Novatlantis und GVM publiziert wurde. Der Aufbau der Fragen und die Auswertung ist vom Paul Scherrer-Institut (PSI) in Zusammenarbeit mit „sustainserv“ und den Auftraggebern Gasverbund Mittelland AG durchgeführt worden.