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Rubrik: News Bundesrat Pascal Couchepin an Veranstaltung des ETH-Rats Mehr in Forschung investieren |
Published: 27.10.2006 06:00 Modified: 26.10.2006 22:43 |
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(per (mailto:peter.rueegg@cc.ethz.ch) ) «Wir müssen mehr in die Grundlagenforschung und in die angewandte Forschung investieren, um der internationalen Konkurrenz stand zu halten», sagte Bundesrat Pascal Couchepin im Rahmen des Diskussionsforums «Wissens- & Werkplatz Schweiz 2015». Dieses Forum hatte gestern in Bern Premiere. Über 250 Personen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft nahmen daran teil, um sich über die Zukunft der Schweiz in der Wissensgesellschaft auszutauschen. Die Forschung sei noch stärker globalisiert als die Wirtschaft, erklärte Couchepin in seiner Eröffnungsrede. (1) Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Inneren will auch bei den Jugendlichen die Wissenschaftskultur fördern und den weiblichen Nachwuchs stärken, um das intellektuelle Potenzial besser auszuschöpfen. Mehr Wettbewerb bei MittelverteilungAuch der Präsident des ETH-Rats, Alexander J.B. Zehnder, betonte in seiner Rede die Bedeutung der Wissenschaft für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft. Um den Wissensplatz Schweiz zu stäken, brauche es aber Reformen. «Die Schweizer Hochschulen müssen noch besser werden, damit sie international an der Spitze mithalten können und für die besten Forschenden und Studierenden attraktiv bleiben», ist Zehnder überzeugt. Mehr Wettbewerb bei der Verteilung der Mittel sei der beste Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Neues Forum des ETH-RatsOrganisiert wurde der Anlass vom Forum Wissens- & Werkplatz Schweiz (fwws). Das fwws wurde dieses Jahr auf Initiative des ETH-Rats gegründet und hat zum Ziel, eine Grundsatzdiskussion über notwendige Reformen mit einem Zeithorizont 2015 zu lancieren. Zudem möchte es den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik fördern. Forschungsausgaben steigenPascal Couchepin hatte für seine Forderung eine gute Grundlage. Am vergangenen Mittwoch korrigierte der Gesamtbundesrat aufgrund von Parlamentsentscheiden den Finanzplan für die Bundesausgaben für Bildung, Forschung und Innovation (BFI). Sie sollen jährlich um sechs und nicht nur um 4,5 Prozent wachsen. Dieser Entscheid trägt den Debatten der eidgenössischen Räte in der Herbstsession in Flims Rechnung. So forderten die Räte jährliche Steigerungsraten des BFI-Förderbudgets von bis zu zehn Prozent. Der Nationalrat stimmte schliesslich für eine Wachstumsrate von acht Prozent, der Ständerat für sechs Prozent. Einzig die SVP kritisierte den Bundesratsentscheid und beharrte auf einem jährlichen Wachstum von 3,5 Prozent. Footnotes:
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