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Rubrik: News

Marktplatz für Forschungsthemen: GeistRei.ch
Geistreiche Brücke nach Graubünden

Published: 12.04.2006 06:00
Modified: 12.04.2006 02:07
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(mb) GeistReich: Das ist kein elitärer Literatenclub, sondern ein neuer Online-Marktplatz, auf dem bündnerische Themen für Dissertationen, Diplom- oder Lizenziatsarbeiten angeboten und gesucht werden können – ein Novum in der Schweizer Internetlandschaft. Die Fördervereinigung „Pro Raetia“ und der Zürcher Studentenverein „Bündnerclub“ lancierten am vergangenen Freitag die Webseite www.geistrei.ch.

„Unternehmen und Institutionen haben oft den Wunsch, aber konkret nicht die Verbindungen oder Möglichkeiten, eine brennende Frage aus ihrem Tätigkeitsbereich mit einer wissenschaftlichen Studie untersuchen zu lassen“, sagt Andreas von Sprecher, Präsident der Pro Raetia, auf einer Medienkonferenz.

Praxisrelevante Themen für Studienarbeiten

„Auf der anderen Seite sind an den Zürcher Hochschulen zahlreiche Studierende auf der Suche nach einem Thema für ihre Arbeiten“, ergänzt Corsin Bisaz, Präsident des Bündnerclubs. Diese beiden Bedürfnisse will das Projekt GeistReich zusammenführen.

Andreas von Sprecher stellt einige Vorteile für die Studierenden heraus: „Man kann gezielt bündnerische Themen auswählen, wir bieten Zugriff auf das Kontaktnetzwerk der Pro Raetia und damit auch auf Jobs, Aufträge und Angebote.“


Der Bündnerclub

Der Bündnerclub ist eine Vereinigung von Bündner Studierenden an ETH und Universität Zürich. Bekannt wurde er vor allem durch seine „Bündnerpartys“. Ziel des inzwischen achtjährigen Vereins ist es, den Kontakt zwischen den Bündnern in Zürich zu fördern. Inzwischen zählt der Club 450 Mitglieder. Alle Informationen unter www.buendnerclub.ch. Das jüngste Projekt des Studierenden-Vereins ist der Forschungs-Marktplatz www.geistreich.ch.


Zur Eröffnung des Markplatzes GeistReich waren zunächst nur zwei Forschungsarbeiten im Angebot - auf dass sie sich rasch vermehren.

Corsin Bisaz, Politik- und Jus-Student aus Scuol, hebt noch hervor: „Arbeiten müssen im Studium sowieso geschrieben werden. GeistReich bietet die Möglichkeit, praxisrelevante Fragen zu bearbeiten.“ Die Plattform steht aber nicht nur Bündner Studierenden offen. Wichtig ist nur der Bezug zu Graubünden. Unterstützt wird das Projekt vom Kanton Graubünden und von zwölf Professoren von Universität und ETH Zürich. Beide Hochschulen gaben als ideellen Beitrag ihr Logo.

"GeistReich ist hervorgegangen aus dem Projekt 'Testas’“, erinnert Peter Rieder. Der emeritierte ETH-Professor für Agrarwirtschaft und „Graubünden-Netzwerker“ begleitete beide Projekte. Im Zuge des 200-Jahr-Jubiläums von Graubünden vor drei Jahren leuchteten 50 gescheite Bündner Köpfe vom Professor und Bankdirektor bis zum Aussteiger drei Tage lang die Zukunft des Kantons aus. „Unser Ziel ist es, die klugen Köpfe nach Graubünden zurück zu holen“, erklärt Andreas von Sprecher. „Bündner Maturanden gehen zum Studium nach St. Gallen, Zürich oder in eine andere Stadt und kommen nicht mehr zurück. Dabei fehlen den gerade den Bündner Unternehmen gut ausgebildete Akademiker und Ingenieure.“


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