(red) Die Schweizer Wirtschaft bleibe wie in den letzten, so auch in den nächsten Monaten von Zurückhaltung und Abwarten geprägt, teilte die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH am Freitag mit. Der nahezu gleich bleibende Stand des KOF-Konjunkturbarometers seit Mai 2002 werde auch durch die jüngsten Werte bestätigt. Bis über die Jahresmitte hinaus müsse mit einer unverändert tiefen Wachstumsrate für das Bruttoinlandprodukt (das Total aller im Inland produzierten Güter und Dienstleistungen) gerechnet werden.

Die monatlichen Indikatoren der Industrie weisen laut KOF die folgende Entwicklung auf: Der Bestellungseingang befindet sich weiterhin in einer leicht steigenden Tendenz, jedoch liegt das Niveau immer noch tiefer als vor einem Jahr.

Der Auftragsbestand und auch die Einkaufspläne für Vorprodukte jedoch seien fortgesetzt im Schrumpfen begriffen.

Bei den in das Konjunkturbarometer eingehenden Quartalsindikatoren, so die KOF weiter, wurden die Lager im Grosshandel weniger häufig als zu hoch beurteilt. Und zudem zeigten sich die Konsumenten in der jüngsten Befragung etwas optimistischer bezüglich ihrer Einschätzung der finanziellen Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Hingegen setze sich der leichte Abbau des Auftragsbestands im Baugewerbe weiter fort.