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Rubrik: News Nationalfonds lanciert Forschungsprogramm zu nichtionisierender Strahlung Strahlungsrisiken unter der Lupe |
Published: 13.12.2005 06:00 Modified: 12.12.2005 22:03 |
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(nst (mailto:norbert.staub@sl.ethz.ch) /pd)Handy, Funktelefon, drahtloser Internetzugang: moderne Technologien sind in der Schweiz sehr beliebt und nicht mehr wegzudenken. Die Ankündigung des Baus einer neuen Mobilfunkantenne sorgt allerdings regelmässig für Beunruhigung und Widerstand bei den Anwohnern. Durch die uns umgebenden elektrischen und elektronischen Geräte sind wir ständig nichtionisierender Strahlung (NIS) ausgesetzt: Welche Risiken sind mit dieser Strahlung verbunden? Wie werden sie wahrgenommen? Wie ist damit umzugehen? Gegenwärtig fehlt es noch an geeigneten Instrumenten, um diese Fragen zu beantworten. Fünf Millionen Franken über vier JahreVor diesem Hintergrund beauftragte der Bundesrat den Schweizerischen Nationalfonds mit der Durchführung des Forschungsprogramms "Nichtionisierende Strahlung – Umwelt und Gesundheit" (NFP 57). Es wird jetzt ausgeschrieben. Im Rahmen dieses Programms werden über einen Zeitraum von vier Jahren insgesamt fünf Millionen Franken für Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt. Damit sollen allfällige gesundheitsschädigende Wirkungen von nichtionisierender Strahlung untersucht werden, die durch bestehende oder künftige Technologien entsteht, um die damit verbundenen Risiken besser abschätzen zu können. Die Forschung in diesem Programm soll auch die Besorgnis der Bevölkerung über schädliche Auswirkungen von nichtionisierender Strahlung thematisieren. Das NFP 57 umfasst im Wesentlichen folgende Stossrichtungen: „Dosimetrie und Exposition“, „Epidemiologische Untersuchungen und experimentelle Humanstudien“, „Zellbiologie von NIS-Effekten“ und „Risikomanagement, Risikostratifizierung und Risikokommunikation“. Sie sind als Wegweiser für eine Forschung zu verstehen, die mehr über die Auswirkungen schwacher NIS-Dosen auf den menschlichen Organismus herausfinden will. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Humanstudien und Versuchen mit Zellkulturen. Internationale Forschung ergänzenMit dem NFP 57 sollen die Forschungsarbeiten in der Schweiz koordiniert werden, wobei diese als ergänzender Beitrag zur internationalen Forschung im Bereich von NIS zu verstehen sind. Die Projekte sollen auch die internationale Zusammenarbeit fördern und Auswirkungen auf die Praxis haben, etwa wenn es um allfällige Anpassungen der gesetzlichen Bestimmungen und der Empfehlungen für Unternehmen bei der Entwicklung neuer Technologien geht. References:
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