(nst (mailto:norbert.staub@sl.ethz.ch) ) Seit längerem schon steht fest, dass Ernst Hafen Ende Jahr die Zügel der ETH als neuer Präsident und Nachfolger von Olaf Kübler übernehmen wird. Nun erhält die Schulleitung noch ein zweites neues Gesicht: Der ETH-Rat hat gestern Dimos Poulikakos zum neuen Vizepräsidenten für Forschung der ETH Zürich ernannt. Er tritt sein Amt am 1. Dezember dieses Jahres an und löst Ulrich W. Suter ab, der sich nach vier Jahren nicht mehr zur Wiederwahl stellte. An der selben Sitzung hat der ETH-Rat Gerhard Schmitt als Vizepräsident für Planung und Logistik für eine dritte, ebenfalls am 1. Dezember beginnende vierjährige Amtsdauer wiedergewählt. Komplettiert wird die Schulleitung durch den bisherigen Rektor Konrad Osterwalder.

Dimos Poulikakos ist seit 1996 ordentlicher Professor für Thermodynamik an der ETH. Er ist Gründer und Leiter des Laboratoriums für Thermodynamik in neuen Technologien am Institut für Energietechnik. Dezentralisierte Energieumwandlung, Grenzflächenphänomene in Mikro- und Nanotechnologie sowie Bioenigeering: Dies sind die Gebiete, die ihn derzeit stark beschäftigen.

Geboren 1955 in Athen, stieg Dimos Poulikakos nach seinem Diplom als Maschinenbau-Ingenieur an mehreren Universitäten in den USA die akademische Karriereleiter hinauf. Vor seiner Berufung an die ETH war er Ordinarius an der University of Illinois at Chicago. Seine Forschungsgruppe will das neue Schulleitungsmitglied trotz hoher Beanspruchung durch das Amt behalten, ebenso einen Teil seines Vorlesungspensums.

Ab Dezember mit zwei neuen Gesichtern: die Schulleitung der ETH Zürich: o., v.l.: Ernst Hafen (Präsident), Konrad Osterwalder (Rektor); u., v.l.: Gerhard Schmitt (Vizepräsident für Planung und Logistik) und Dimos Poulikakos (Vizepräsident für Forschung).

„Ich bin leidenschaftlicher Forscher und Dozent, und ich brauche den Kontakt vor allem mit den jungen Studierenden. Zudem bin ich überzeugt: Auch für mein Wirken in der Schulleitung ist es von grossem Nutzen, weiterhin direkt zu erfahren, was die Studierenden beschäftigt“, sagt Poulikakos.