(cna)Die Diskussion um die Spitzenmedizin in der Schweiz soll wieder auf einer inhaltlichen Ebene geführt werden können. Aus diesem Grund hat der Zürcher Regierungsrat Ende November ein Gutachten in Auftrag gegeben, in dem Fachleute aus Deutschland, Schweden, Frankreich, Grossbritannien und den USA Fragen zur Spitzenmedizin in der Schweiz beantworten.

Koordiniert wird das Gutachten von ETH-Professor Hans-Dieter Daniel. Der Professor für Sozialpsychologie und Hochschulforschung leitet gleichzeitig die Evaluationsstelle der Universität Zürich. Er ist aber auch mit den Abläufen am Universitätsspital bestens vertraut. Im Rahmen seiner Tätigkeit an der Universität hat er in den letzten Jahren sämtliche Kliniken und Institute des Spitals evaluiert.

In dem vom Regierungsrat in Auftrag gegebenen Gutachten sollen die ausländischen Experten die Vor- und Nachteile zwei verschiedenen Strategien klären: die so genannte Netzwerkstrategie sowie die Konzentration der Spitzenmedizin auf zwei Zentren.

Neben der Koordination der internationalen Expertengruppen gehört auch der die Leitung der Begleitgruppe des Gutachtens zu den Aufgaben des ETH-Professors. Diese Gruppe setzt unter anderem aus dem Nationalrat und Leiter des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin Felix Gutzwiller, Vertretern der Konferenz der Gesundheitsdirektoren und dem Prorektor der Universität Zürich, Alexander Borbély zusammen. Die Gruppe hat ihre Tätigkeit in diesen Tagen aufgenommen. Der Schlussbericht ist auf Ende September terminiert.