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Rubrik: News

Grossverteiler reagieren
ETH-Studie zeigt Wirkung

Published: 14.02.2007 06:00
Modified: 13.02.2007 16:46
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(cm (mailto:christoph.meier@sl.ethz.ch) ) Die Resultate einer kürzlich publizierten Studie der ETH, welche den Gehalt an Transfettsäuren in Lebensmitteln untersuchte (1) , bezeichnete der Grossverteiler Migros als erschreckend. Entsprechend reagiert die Migros und kündigte an, dass sie ab dem 1. April ihre Glacé-Produktion so umstellen werde, dass der Anteil an Transfettsäuren höchstens noch zwei Prozent betrage. Bis Ende Jahr soll dieser Wert bei allen Eigenprodukten erreicht werden.

Auch der Konkurrent Coop reagiert, wie man am Dienstag auch über die Agenturen erfuhr. So will dieser Grossverteiler noch weiter gehen als die Migros und bis spätestens 2008 ganz auf gehärtete Fette verzichten. Sollte das nicht überall möglich sein, will Coop die Transfettwerte für die entsprechenden Lebensmittel deklarieren.

Damit geht der Wunsch des ETH-Forschers Paolo Colombani mindestens zum Teil in Erfüllung, dass die Industrie die Reduktion der Transfette verstärkt. Colombani und seine Mitarbeiter hatten Ende Januar die einschlägige Studie zu den Transfetten publiziert. Diese hatte ergeben, dass in verschiedenen Fertigspeisen und Backwaren der Anteil dieser Fette am Gesamtgehalt durchschnittlich 8.5 Prozent beträgt. Bei der untersuchten Glacé lag er gar bei 25.6 Prozent. Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt maximal 1 Prozent.

Ebenfalls am Dienstag wies die Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux darauf hin, dass natürliche Transfettsäuren auch gesund sein können. Auf diesen Umstand machte Colombani „ETH Life“ bereits bei der Publikation seiner Studie aufmerksam. Die gesunden Transfettsäuren relativieren aber die ETH-Arbeit nicht, da ihr Gehalt in Lebensmitteln viel geringer ist als jener der industriell erzeugten.

Footnotes:
(1 Vgl. "ETH Life"-Artikel "Zu viele ungesunde Transfettsäuren": www.ethlife.ethz.ch/articles/tages/transfette.html


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