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Rubrik: News

Ringvorlesungen von Uni und ETH Zürich
Welle oder Teilchen?

Published: 21.11.2006 06:00
Modified: 20.11.2006 17:28
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(bhu) Was ist Licht? Viele Zuhörer sprach diese Frage an, und sie fanden sich letzten Donnerstag Abend zahlreich – der Hörsaal war bis zum letzten Platz besetzt – an der Universität Zürich ein. Gestellt hatten die Frage die beiden ETH-Professoren Jürg Fröhlich und Andreas Wallraff, die in ihren Vorträgen im Rahmen der aktuellen Ringvorlesung von Uni und ETH Zürich über die Grenzen des Wissens das Licht von verschiedenen Seiten beleuchteten.

Welle oder Teilchen?

Jürg Fröhlich berichtete in seiner kurzen Geschichte des Lichts über Forscher, die in den letzten 3000 Jahren die Natur des Lichts begreifen wollten. Eine zentrale Frage war dabei, ob Licht nun eine Welle sei, die sich durch den so genannten Äther ausbreite, oder ein Teilchen. Die Antwort lieferten dann die beiden späteren Nobelpreisträger Max Planck und vor allem Albert Einstein: Licht ist sowohl eine Welle als auch ein Teilchen, das so genannte Photon.

Die Arbeiten dieser beiden Wissenschaftler hatten nicht nur grossen Einfluss auf die moderne Physik, sondern auch auf unser tägliches Leben. So wird heute ein "Produkt" dieser Arbeiten, der Laser, für Verschiedenes eingesetzt, ob Laser-Drucker oder Augenlaser.

Sonne, Glühbirne und Laser

Im Vortrag von Andreas Wallraff standen die Anwendungen des Lichts im Vordergrund. So erläuterte er den Zuhörern die Funktionsweise von Lichtquellen, wie der Sonne, aber auch der Glühbirne oder dem Laser. Wallraff zeigte auf, wie Licht in der Kommunikationstechnologie eingesetzt wird, seien es Mikrowellen für die Satellitenkommunikation oder die Datenübertragung in Glasfasern.

Zum Schluss stiess er auch zu den Grenzen des Wissens vor und führte die Zuhörer in die Welt des Quantum Computing. So erforschen er und seine Gruppe an der ETH den Einsatz von einzelnen Photonen und einzelnen Atomen in der Informationstechnologie z.B. zur Anwendung in Quantencomputern.

Interdisziplinäre Veranstaltungsreihe

Die Veranstaltung vom letzten Donnerstag ist Teil der interdisziplinären Veranstaltungsreihe von Universität und ETH Zürich. Diese steht dieses Semester unter dem Titel "An den Grenzen des Wissens" (1) . Ein Teil der Vorträge soll konkrete Beispiele aufzeigen, was heutzutage der Wissenstand in bestimmten Gebieten ist. Der andere Teil der Vorträge geht der Frage nach, ob es natürliche Grenzen gibt, die unserem Wissen Schranken setzen. Die Veranstaltungsreihe dauert noch bis zum 25. Januar 2007, jeweils am Donnerstagabend. Zudem wird im vdf Hochschulverlag Ende 2007 ein Buch mit dem Titel "An den Grenzen des Wissens" erscheinen.

Footnotes:
(1 Interdisziplinäre Veranstaltungsreihe "An den Grenzen des Wissens": www.agenda.unizh.ch/liste.php?list_type=reihe&list_id=254


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