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Transformator: Wer löst das Rätsel der Dimensionierung? 20'000 Franken |
(mib) Die Idee ist einleuchtend: Ein Transformator soll mit möglichst wenig Material gebaut werden und gleichzeitig viel Leistung erbringen. Die Idee in die Praxis umzusetzen, ist jedoch alles andere als einfach, denn es gibt gleich mehrere offene Fragen: Einerseits ist nicht klar, welche Form der perfekte Transformator haben muss, andererseits ist dessen minimale Volumen-Kennziffer bis heute nicht exakt bekannt. In der Praxis gibt man sich deshalb mit einer optimierten Variante zufrieden. Nun soll das Rätsel gelöst werden. Zum ersten Mal schreibt das Departement Informationstechnologie und Elektrotechnik (D-ITET) (1) der ETH Zürich eine Preisaufgabe aus, die sich mit „der Dimensionierung von elektromagnetischen Einrichtungen“ befasst. Die „Intellectric Competition 04“ (2) richtet sich an alle eingeschriebenen Studentinnen und Studenten, Doktorandinnen und Doktoranden der ETH. „Die Aufgabe ist einerseits eine intellektuelle Herausforderung. Ihre praktische Bedeutung liegt andererseits darin, dass sie dem Transformator-Konstrukteur ein Beurteilungskriterium liefert, wie weit sein Entwurf bezüglich Materialaufwand noch verbesserungsfähig ist“, findet Jörg Hugel, emeritierter Professor für Elektrotechnische Entwicklungen und Konstruktionen und Vater des Preises. Der Preis ist mit 20'000 Franken dotiert und wird von der Rudolf Chaudoire-Stiftung finanziert. Der 1991 verstorbenen Unternehmer Rudolf Chaudoire entwickelte schlagwettergeschützte Antriebe für den Bergwerkbau. Die von ihm initiierte Stiftung unterstützt unter anderem auch Studierende der Antriebstechnik, Leistungselektronik und Mechatronik der ETH Zürich mit namhaften Beiträgen. Sollte das Rätsel der optimalen Bauform mit minimaler Kennziffer gelöst werden, wäre dies eine Sensation, findet Jörg Hugel. Neben der hohen Preissumme könnte der Gewinner oder die Gewinnerin die Resultate mit Sicherheit auch in einem Fachjournal publizieren. |
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