
(cm) Wenn am Samstag, dem 29. Juni, erstmals die Augen der Öffentlichkeit auf sie gerichtet sind, können sie ihrem Namen noch nicht ganz gerecht werden . Denn die Mammutbäume, die am Üetliberg nahe der Bahnstation Ringlikon, in Form einer Allee angepflanzt wurden, sind erst rund zwei Meter hoch. Fredy Lienhard, Betriebsleiter des ETH-Lehr- und Forschungwald, und seine Leute realisierten das rund 250'000 Franken teure Projekt zusammen mit der Zürcher Kantonalbank und dem Verschönerungsverein Zürich. Entstanden ist eine 350 Meter lange Allee mit rund 70 Mammutbäumen, die in einen leicht aufgelichteten Mischwald mündet und am Ende des Schwendeholzwegs zum neu gebauten Rastplatz "Fuchs" führt. Die aus einer Schweizer Baumschule stammenden Mammutbäume, die zu Beginn etwa 70 Zentimeter pro Jahr wachsen, stehen entlang einer Strasse aus gelbem Juramergel, der erstmals hier am Üetliberg verwendet wurde.
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Der Initiant für die Mammutbaumallee Fredy Lienhard neben einem seiner Zöglinge. gross
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"Lothar" sei Dank
Die Pflanzung verdanken die Mammutbäume dem Sturm "Lothar" vom 26. Dezember 1999. Dieser fegte mit mehr als 240 Stundenkilometer über den Üetliberg und riss viele Bäume um. Die Holzpreise fielen ins Bodenlose und Lienhard stand vor der schwierigen Situation, wie der 350 Hektaren grosse, finanziell selbsttragende Wald weiter bewirtschaftet werden sollte.
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