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Rubrik: News
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Publiziert: 23.03.2006 06:00

BFS-Studie über studentische Mobilität
Schweizer Studierende immer mobiler

(per) Ein Viertel der Studierenden, die 2002 an einer Schweizer Uni abschlossen, haben während ihres Studiums mindestens ein Semester an einer anderen Hochschule studiert. Dieser Anteil hat sich seit 1990 verdoppelt. 17 Prozent der Absolventen studierten ein oder mehrere Semester im Ausland. Acht Prozent führten ihre Ausbildung zeitweise an einer anderen Schweizer Hochschule weiter. Diese Zahlen gehen aus der Studie "Studentische Mobilität an den Schweizer Hochschulen - Ergebnisse der Absolventenbefragungen 1991 bis 2003" hervor, welche das Bundesamt für Statistik Ende Februar veröffentlicht hat.

Von den Absolventen 2002, die im Verlauf ihres Studiums auch im Ausland studierten, hatten über 60 Prozent ihren Gastaufenthalt im Rahmen des europäischen Programms Erasmus organisiert. Mit Erasmus fördert die EU seit Anfang der 90er Jahre die Mobilität der Studierenden. An diesem Programm nimmt auch die Schweiz teil.

Geisteswissenschafter beweglicher

Am mobilsten sind Studierende der Geisteswissenschaften. 40 Prozent des Abschlussjahrgangs 2002 hatten mindestens ein Semester an einer anderen Universität studiert. Bei den Absolventen der übrigen Fachrichtungen schwankte die Mobilitätsquote zwischen einem Fünftel und knapp einem Drittel. Studierende der technischen und der Naturwissenschaften zogen für ihre Gastsemester ausländische Universitäten vor. Die Hälfte der mobilen Pharmakologen, Mediziner und Juristen wählten eine inländische Hochschulen für einen Austausch.

Frauen sind mobiler als Männer – je nach Fachrichtung macht die Differenz bis zu sechs Prozent aus. Ebenfalls "beweglicher" sind Studierende aus Akademikerfamilien (2002: 28,4 Prozent gegen 21,6 Prozent).

Als treibende Kraft für ihre Mobilität gaben die meisten Absolventen ihre persönliche Entwicklung an. Berufliche und fachliche Überlegungen hatten weniger Gewicht. Die Statistik scheint den „Daheimgebliebenen“ recht zu geben. Ein Ausland-Aufenthalt erleichterte weder den Start ins Berufsleben noch erhöhte er das Salär der Berufseinsteiger. Am ehesten zahlen sich Ausland-Studien für Juristen und Naturwissenschaftler aus.

Europa bevorzugt

Mehr als drei Viertel der Auslandaufenthalte verbrachten Studierende in Europa. Am häufigsten zog es sie nach Deutschland, Frankreich und Grossbritannien. Die USA folgten auf Rang vier. Für Studierende der exakten und der Naturwissenschaften waren die Vereinigten Staaten dennoch attraktiv.

Die Daten der Untersuchung stammen aus regelmässigen schriftlichen Befragungen von Schweizer Absolventen, die das Bundesamt für Statistik alle zwei Jahre bei Universitäts-Absolventen durchführt.





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