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Rubrik: News
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Publiziert: 07.05.2004 06:00

„Urs Meier Scholarship“ – ein Stipendium wird nach einem ETH-Professor benannt
Erschrocken über Ehre

(mib) Unerwartete Ehre für Urs Meier, stellvertretender Direktor der Empa (1) und ETH-Professor für Materialwissenschaft (2): Das Intelligent Sensing for Innovative Structures (ISIS) Canada Research Network (3) lanciert ein Stipendium mit dem Namen „Urs Meier Scholarship“. „Wer in Kanada studieren will, kann mit einer überzeugenden Idee, viel Einsatz und ein bisschen Glück das Stipendium gewinnen“, heisst es in einer Medienmitteilung der Empa von vorgestern Mittwoch. Der Gewinner könne für sein Studium „zwischen 15 renommierten kanadischen Universitäten auswählen, mit denen das ISIS zusammenarbeitet. Zusätzlich unterstützt wird er oder sie durch ein Netzwerk von 276 Forschern und 33 vollamtlichen Projektleitern, die in enger Zusammenarbeit mit 92 Institutionen aus der Privatwirtschaft stehen“.

Für Urs Meier kommt die Nachricht überraschend: Erschrocken sei er gewesen, als er die Nachricht erhalten habe, sagt er. Denn normalerweise erhält ein Forscher diese Ehre erst, wenn er pensioniert wird oder bereits verstorben ist.

Urs Meier studierte an der Abteilung für Bauingenieurwesen der ETH und arbeitete danach am MIT in Cambridge. 1972 wurde ihm der Aufbau und die Leitung der neuen Abteilung „Kunststoffe“ der Empa übertragen, sieben Jahre später die Leitung des Ressorts Baustoffe anvertraut. Seit 1989 ist Urs Meier stellvertretender Direktor der Empa und ETH-Professor.


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Urs Meier, stellvertretender Direktor der Empa und ETH-Professor für Materialwissenschaft. Bild: Empa gross

Meier hat in den vergangenen zwanzig Jahren Pionierleistungen beim Einsatz von Hochleistungsfaser-Verbundwerkstoffen im Bauingenieurwesen vollbracht und für diese Arbeiten weltweit Anerkennung gefunden, heisst es in einer Würdigung. Seit 1988 arbeite er eng mit kanadischen Bauingenieuren zusammen. „Mit unserer damaligen Forschung über Verbundwerkstoffe für zivile Bauwerke waren wir für die Kanadier ein Wegweiser in eine neue Forschungsrichtung“, sagt der ETH-Professor. Aufgrund der Zusammenarbeit entstand 1995 das ISIS Canada Research Network, das die Forschung in der adaptiven Werkstofftechnik aufnahm und weiterentwickelte.


Fussnoten:
(1) Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa): http://www.empa.ch
(2) Departement für Materialwissenschaft der ETH Zürich: www.mat.ethz.ch/
(3) Intelligent Sensing for Innovative Structures (ISIS) Canada Research Network: www.isiscanada.com/



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