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Rubrik: News
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Publiziert: 19.10.2004 06:00

Das ETH Laptop-Beschaffungs-Projekt Neptun öffnet sein Verkaufsfenster
Laptops für Studium und Forschung

Rechtzeitig auf Semesterstart eröffnete letzte Woche das «ETH World»-Projekt «Neptun» sein diesjähriges Verkaufsfenster für günstige Laptops. Noch bis Ende Monat (31. Oktober) können Studierende und ETH-Mitarbeitende via Online-Shop zu günstigen Konditionen die neuen Modelle von IBM (1) und Apple (2) bestellen. Doch im Interview betont Neptun-Projektleiter Immo Noack von den Informatikdiensten, dass Neptun mehr biete als bloss günstige Laptops.

Von Jakob Lindenmeyer

Warum soll ich mir einen Laptop von Euch kaufen statt ein günstigeres Discount-Modell?

Immo Noack: Das Neptun-Projekt bietet zusätzlich zum Laptop auch eine Installations-DVD (Dual-Boot WindowsXP/Linux bzw. MacOS X), auf welcher sich zahlreiche Programme mit ETH-spezifischen Einstellungen befinden, womit dem Besitzer die oft mühselige Einrichtung und Konfiguration von Software erspart bleibt. Zusätzlich bietet das Neptun-Projekt ein grosses Software-Zusatzangebot, die Abstimmung mit dem ETH-Funknetz, sowie einen speziell auf die Neptun Laptop-Modelle ausgerichteten professionellen Helpdesk. Auch achten wir darauf, dass die Angebote vollständig sind und nicht mittels Optionen gleich aufgerüstet werden müssen, was ein billiger Trick anderer Hersteller ist, um den Preis zu drücken.

Wieso haben wir seit vier Jahren nur die Wahl zwischen IBM und Apple?

Noack: Für die diesjährige Neptun-Offerte haben wir bezüglich der Windows-Rechner sieben Lieferanten angefragt. Nach einer Selektion wurden die Modelle von vier Herstellern umfangreichen Tests unterzogen. Wir prüften technische Vergleichswerte inklusive Benchmarktests, Batterielaufzeit, Auflösung und Qualität des Bildschirms, vorhandene Schnittstellen, die Kommunikation und dabei speziell das Funknetz, das Gewicht und die mechanische Robustheit. Zusätzlich bewerteten wir Kriterien wie Preis und Optionen, Lieferumfang und Web-Support, Offertenqualität, Garantieabwicklung sowie die bisherigen Erfahrungen des Helpdesks und mit dem Lieferanten. Als Resultat entschieden sich die sieben Gutachter einstimmig für die drei Modelle von IBM. Seitens Apple haben wir vier Pakete definiert, welche ein unschlagbares Angebot von Konfiguration und Preis bieten.


Neptun Projekt-Leiter Immo Noack von den Informatikdiensten der ETH (links). gross

Ist ein Studium ohne Laptop überhaupt noch möglich?

Noack: Klar! Die Beschaffung eines Laptops ist freiwillig. Die Vorteile eines eigenen Notebooks zeigen sich weniger während der Vorlesungen, als vielmehr während der Übungen und in den Zwischenzeiten. Man ist unabhängiger von der vor allem in Mittagszeiten oft überlasteten Infrastruktur in den Computerräumen und kann seine Aufgaben ohne Bindungen an Zeit und Ort erledigen. Gemäss dem Konzept für Neptun 4 (3) empfiehlt die ETH ihren Studierenden, ab dem dritten Semester einen Laptop zu besitzen.

Was bringt die Zukunft?

Noack: Wir hoffen, dass wir möglichst bald die bisherige Garderobe gegenüber dem BQM mit Laptop-Schliessfächern ausrüsten können. Das würde viele Studierende speziell über die Mittagszeit entlasten. Auch die Durchführung von Schulungskursen in OpenOffice und in Office-Anwendungen wird gefördert. Zudem kennen wir auch schon die Daten des nächsten Neptun-Verkaufsfensters: Es ist geöffnet vom 21. März bis zum 10. April 2005.


Literaturhinweise:
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.neptun.ethz.ch

Fussnoten:
(1) Die neuen Windows/ Linux-Modelle von IBM: www.neptun.ethz.ch/services/hardware/modelsIBM
(2) Die neuen iBooks und Powerbooks von Apple: www.neptun.ethz.ch/services/hardware/modelsApple
(3) Konzept für Neptun 4 (PDF-Dokument): www.neptun.ethz.ch/docs/reports/Konzept_NIV_2004.pdf



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