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Rubrik: News
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Publiziert: 07.04.2003 06:00

Web-Umfrage zum Thema "Stadtpark"
Bei der Parkgestaltung mitreden

(nst) Stadt und Natur - ein schwieriges, von teils gegenläufigen Ansprüchen geprägtes Verhältnis. Der Stadtpark ist als Grün-, Frei- und Erholungsraum von zentraler Bedeutung für die Lebensqualität der städtischen Bevölkerung. Zürich zum Beispiel hat Dutzende von Parks und Gärten, und es werden immer mehr: im neuen Stadtteil Zentrum-Zürich Nord in Oerlikon sind derzeit gleich vier neue Parks im Entstehen begriffen.

Partizipativer Ansatz

Am ETH-Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung (IRL) wird im Rahmen des EU-Rahmenprogramms „Die Stadt von morgen und das kulturelle Erbe“ (1) die Nutzung von Grünzonen unter die Lupe genommen. Die Mailänder Architektin Isabella Mambretti studiert in ihrer Dissertation die Bedürfnisse des Publikums von Stadtparks. Anhand einer jetzt angelaufenen Internet-Umfrage, für die ein Aufwand von etwa 15 Minuten zu veranschlagen ist, ermittelt Isabella Mambretti Wünsche, Bedürfnisse und Neigungen und Abneigungen von Personen, für die ein Aufenthalt im Park - mindestens hin und wieder - zum Erholungsprogramm gehört. Die Umfrage ist unter: www.parks.ethz.ch zu finden.

Dabei werden den Befragten mittels diverser Computer-generierter 3D-Modelle Veränderungen in einem Zürcher Stadtpark vorgeschlagen, zum Beispiel ein in der Dichte variierter Baum- und Strauchwuchs, entsprechende unterschiedliche Sichtweiten oder Ansichten der Parklandschaft in verschiedenen Jahreszeiten.


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Getestete Wahrnehmung: mit einem virtuellen Gang durch verschiedene Varianten eines Stadtparks soll die persönliche Einschätzung der Befragten ermittelt werden. (Bild: I. Mambretti)

Die Doktorandin interessiert sich dann für die Effekte dieser Massnahmen: Wie wohl fühlen sich die Besucherinnen und Besucher in diesen virtuellen Landschaften, wie wirken sie sich auf die Orientierungsfähigkeit aus, wie auf das subjektive Gefühl der Sicherheit?

Wünsche werden sichtbar

“Die Visualisation soll unter anderem dazu beitragen, dass Planer und Gestalter zum einen und das Publikum der Pärke zum andern besser miteinander ins Gespräch kommen”, erklärt Isabella Mambretti. Ein Ziel der statistischen Auswerung bestehe darin, verlässliche Aussagen über Wünsche und Bedürfnisse heutiger ParkbenutzerInnen machen zu können.


Literaturhinweise:
Zur online-Befragung: www.parks.ethz.ch/
Website des ETH-Instituts für Raum- und Landschaftsentwicklung: http://lrg.ethz.ch/

Fussnoten:
(1) Website des EU-Rahmenprogramms „Die Stadt von morgen und das kulturelle Erbe“: www.cordis.lu/eesd/ka4/brochure.htm



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