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ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
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Publiziert: 25.03.2004 06:00

Photovoltaik-Fassade der ETH Hönggerberg
Auf sonnigen ETH-Dächern

(oo) Beim Bau des neuen Chemiegebäudes der ETH Hönggerberg wurde auf dem Dach eine Photovoltaik-Fassade installiert. Ein erster Anlageteil wurde bereits im Jahre 2000 fertig gestellt und seither detailliert vermessen, heisst es in einer Pressemitteilung der beauftragten Firma SunTechnics Fabrisolar (1) von diesem Monat. Jetzt liegen erste Ergebnisse vor: Die Anlage weist sehr zufriedenstellende Jahreserträge auf. Ausserdem traten während der 18-monatigen Messperiode keine grösseren technischen Störungen auf.

Harmonisch integriert

Die Ingenieure achteten bei der Planung auf die harmonische Integration des neuen Solardachs in die Silhouette des Chemiegebäudes HCI. Die Module sind entlang der fünffingrigen Dachkante angeordnet und umrahmen das Gebäude. Zusätzliche Module wurden an den Liftaufbauten angebracht. Die gesamte Anlage wurde im vergangenen Sommer fertig gestellt und konnte im Februar in Betrieb genommen werden.

Das umlaufende solare Vordach weist laut SunTechnics keine von unten sichtbaren Strukturen auf. Ebenso wurden die Module aus ästhetischen Gründen nicht der Sonne entgegen aufgeständert, sondern horizontal in die Vordächer integriert. Auf diese Weise werde die gesamte Photovoltaik-Installation als ein harmonischer Bestandteil der Fassade wahrgenommen.


5. Nationale Photovoltaik-Tagung

Am 25./26. März 2004 findet an der ETH Zürich die 5. Nationale Photovoltaik-Tagung (2) statt. Neben einer Standortbestimmung in Bezug auf Forschung, Technologie, industrielle Umsetzung und Qualitätssicherung thematisiert die Tagung auch die Gebäudeintegration der Photovoltaik. Die Tagung wird u.a. vom Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen organisiert.




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Photovoltaik-Anlage auf den Flachdächern des neuen ETH-Chemiegebäudes. (Bild: ETH Zürich)

Sonnenlicht und Regenwasser

So wandeln nun 1241 monokristalline Module auf einer Fläche von etwa 2300 m2 Sonnenlicht direkt in Strom um. Dies entspricht einer Gesamtleistung von bis zu 205 Kilowatt (kWp).

Sämtliche Module sind begehbar und wurden zwischen Schienen eines Reinigungskrans befestigt. Dieser wird zur automatischen Fassadenreinigung eingesetzt. Dank der rahmenlosen Module kann das Regenwasser ausserdem auf alle Seiten ungehindert abfliessen. Dies hat auch einen gewünschten Selbstreinigungseffekt der Module zur Folge.

Mehr Strom von Dächern

In Zukunft produzieren nicht nur die Dächer des neuen Chemiegebäudes Strom aus Sonnenlicht: Die Photovoltaik-Anlage ist eines von mehreren Projekten zur Reduktion des Energie-, Wasser- und Ressourcenverbrauchs an der ETH Zürich (3). Weitere Photovoltaik-Anlagen sind auf dem Dach des HIF-Gebäudes auf dem Hönggerberg sowie auf den sanierten ehemaligen Chemiegebäuden im Zentrum geplant. Diese sollen auch sauberen Strom für die Solarstrombörse des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich liefern.


Fussnoten:
(1) Website der SunTechnics Fabrisolar AG: www.suntechnics.ch
(2) Programm der 5. Nationalen Photovoltaik-Tagung: www.solarch.ch/main/Show$Id=451.html
(3) Website ETH Energie + Umwelt: www.energie.ethz.ch/



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