(per) Fünf neue SNF-Förderprofessorinnen und -Professoren möchten an der ETH Zürich ihre Karriere weiterverfolgen. Dazu gehören die Mathematikerin Karin Baur, Hans Andreas Engel und Helmut Gottfried Katzgraber in der Theoretischen Physik, der Biochemiker Romeo Ricci und Willy Tinner in den Umweltwissenschaften. Dies gab der Schweizerische Nationalfonds SNF letzten Freitag bekannt. Ein sechster Kandidat, der an die ETH kommen wollte, hat unterdessen eine andere Stelle angetreten.

Die Zusprachen für die Förderungsprofessuren erfolgten im vergangenen Februar im Rahmen der achten Ausschreibung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Die insgesamt 30 neuen Förderungsprofessorinnen und -professoren werden an acht schweizerischen Universitäten, den beiden ETH und an einer Fachhochschule arbeiten. Je fünf neue Förderprofessuren werden an der Universität Zürich respektive an der Universität Genf eingerichtet.

1,3 Millionen als Karrierekick

Mit seinen Förderprofessuren unterstützt der SNF jede der ausgewählten Personen mit durchschnittlich 1,3 Millionen. Das Geld wird auf vier Jahre verteilt. Dies bietet den hoch qualifizierten jungen Forscherinnen und Forscher die Gelegenheit, ein Team zusammenzustellen und ein eigenes Projekt zu starten.

Eine Förderprofessur gilt als bedeutsamer akademischer Karriereschritt. Seit 1999 hat der SNF 277 Förderungsprofessuren zugesprochen. 85 Prozent der so Geförderten der ersten Ausschreibungsrunde wurden in der Zwischenzeit auf Professuren berufen. Eine Förderungsprofessur ist in allen Disziplinen möglich, die der SNF unterstützt. Der Förderbeitrag umfasst das Salär des oder der Gesuchstellenden auf dem Niveau einer Assistenzprofessur, einen Forschungsbeitrag inklusive Mitarbeitende und einen Beitrag zur Deckung der Infrastrukturkosten. Der SNF möchte besonders Frauen auffordern, sich zu bewerben. Teilzeitprofessuren und Ausnahmen von der Alterslimite sind möglich. Die Eingabefrist für die nächste Runde läuft bis am 1. Mai 2007. (1)