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Rubrik: News
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Publiziert: 19.01.2004 06:00

Pascal Couchepin bei den Hochschul-Kommunikatoren
Vertrauen ins Hochschulsystem

(gu) Bundesrat Pascal Couchepin war Gast an der diesjährigen Jahresversammlung der Konferenz der Informations- und Public Relations Abteilungen der Schweizer Universitäten und Hochschulen (SUPRIO) im Haus der Universität in Bern. Thema des rund dreiviertelstündigen Gesprächs war die Entwicklung von Wissenschaft, Ausbildung und Forschung im Zeitraum bis 2010.

Kritischer Optimist

Für Couchepin stehen die Arbeiten zum neuen Hochschulgesetz im Vordergrund, welches am 1. Januar 2008 in Kraft treten soll. Noch sind zahlreiche Hürden zu überwinden. Nach einer rasanten Präsentation der aktuellen Hochschulproblematiken(z.B des gut angelaufenen Bologna-Prozesses, der sich verschlechternden Hochschulfinanzierung samt inhärenten Verteilungskämpfen, Fragen der Hochschulakzeptanz bei der breiten Bevölkerung, Widersprüchen bei der Rekrutierung ausländischer Studierender bei überdurchschnittlich tiefen Studiengebühren in der Schweiz) wurde deutlich, dass der Chef des EDI der Zukunft der Hochschulen mit kritischem Optimismus gegenübersteht.

In gewissen Kantonen würden derzeit rund 40 Prozent der Bevölkerung mehr für ihre Krankenkasse als für ihre Steuern bezahlen, weshalb dem Steuerzahler in nächster Zukunft wohl kaum eine höhere steuerliche Belastung zugemutet werden könne. Dies, so Couchpin weiter, habe auch Einfluss auf die Hochschulfinanzierung, wo dringend nach mehr Ausgleich innerhalb des Systems gesucht werden müsse.


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Verbesserungen bei der Hochschulfinanzierung könnten in nächster Zukunft nicht über höhere Steuern erfolgen, erklärte Bundesrat Couchepin anlässlich der SUPRIO-Versammlung. gross

Für straffere Hochschulverwaltungen

Mehr Autonomie für die Hochschulen heisse auch Straffung der internen Verwaltungssysteme und direktere Eingriffsmöglichkeiten für deren Leiter. Gleichzeitig gelte es auch den Wettbewerb innerhalb der Forschung im Lande selber wie auch im internationalen Zusammenhang zu fördern.

Von der Seite der Versammlungsteilnehmer wurde auf die Schwierigkeiten der Durchlässigkeit des akademischen Systems und auf die geringe Zahl der Nachwuchsmöglichkeiten für die Akademie hingewiesen. Couchepin rief die Informations- und PR-Schaffenden der Hochschulen dazu auf, ihrerseits ihren Beitrag zur positiven Atmosphäre innerhalb der Hochschule wie auch zugunsten der Hochschulgemeinschaft zu leisten.




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