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Rubrik: News
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Publiziert: 15.10.2003 06:00

Zwei neue Wissenschaftsmagazine – ETH Bibliothek prüft Anschaffung
Zeit zum Aufbruch

(mib) Die Medien serbeln, Redaktionen werden geschrumpft, Budgets zusammengestrichen. Noch ist nicht absehbar, ob ein Gegentrend folgt. Auch bei den Fachzeitschriften. Umso erstaunlicher ist, dass der Heise Verlag aus Hannover und der Hoppenstedt Verlag aus Darmstadt die Gegenoffensive antreten und je eine neue Zeitschrift auf den Markt bringen.

„Innovation ist der Motor der Wirtschaft“, findet Thomas Vašek, Chefredaktor der deutschsprachigen „Technology Review“ (1). Die deutsche Ausgabe des 1899 gegründeten und vom Massachusetts Institute of Technology herausgegebenen MIT-Magazins für Innovation will ebenso technologische Entwicklungen begleiten wie das amerikanische Vorbild. Soeben ist die zweite Ausgabe des Magazins erschienen. Der Hauptbeitrag ist Moores Gesetz gewidmet: „Immer kleiner, immer schneller, immer billiger – an diesen Vorgaben ihres Übervaters Gordon Moore haben sich die Hersteller von Computer-Chips bislang streng gehalten. Doch allmählich wachsen ihnen die Kosten dafür über den Kopf, und ein Umdenken setzt ein“, heisst es im Bericht über die Zeit „nach dem Goldrausch“. Im Fokus steht die Neurotechnologie, die unbeachtet von der Öffentlichkeit rasant Fortschritte erzielt und an den „Grundlagen unserer Existenz“ rührt. Nicht minder interessant war die Septemberausgabe zum Themenschwerpunkt Biotech oder die so genannte Nullnummer – eine Pilotversion – über die Quantenwelt. „Wie unsere US-Kollegen sehen auch wir Innovation als Chance für Wirtschaft und Gesellschaft“, sagt Thomas Vašek und findet: „die Zeit ist reif für ein Technologiemagazin“.

Die Monatszeitschrift Technology Review ist am Kiosk erhältlich und kostet 13.20 Franken. Die ETH-Bibliothek hat nur die englische Ausgabe abonniert (Signatur P 21 323), auf das deutsche Pendant wird vorderhand verzichtet.


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Zwei neue Wissenschaftsmagazine: Im Heise Verlag ist die Zeitschrift "Technology Review" erschienen, im Hoppenstedt Verlag die Zeitschrift "engine". gross

Ebenfalls neu auf dem Markt ist das Magazin „engine – Englisch für Ingenieure“ (2). Wie das Magazin „Spotlight“ will es mit einfachen Texten fundierte Informationen vermitteln. „’engine’ ist nur zum Teil ein Sprachmagazin. Vor allem ist es ein Heft für Ingenieure, die mit ausländischen Geschäftspartnern zu tun haben“, sagt engine-Chefredaktor Matthias Meier. Auch von engine ist inzwischen das zweite Magazin erschienen – zu den Themen: Tides Turning, Fluid Mechanics, Micromotor und Radiology. Die Nullnummer war der Robotik gewidmet („Say it with feeling“), die erste Ausgabe den Themen Nanotechnologie und Polymerelektronik.

Das Magazin engine ist in der Schweiz nur im Abo erhältlich (28 Euro für 4 Ausgaben). Die ETH-Bibliothek prüft derzeit, ob sie das Magazin anschaffen will.


Fussnoten:
(1) "Das M.I.T.-Magazin für Innovation – Technology Review": www.heise.de/tr/ oder www.technologyreview.de/. Das Original ist im Internet abrufbar unter: www.technologyreview.com/
(2) "engine – Englisch für Ingenieure": www.engine-magazin.de/



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