(mib) Die ETH hat ihren Fahrzeugpark Ende März um einen Toyota Prius erweitert. Das Auto ist mit einem Hybridsystem ausgerüstet, das den abgasarmen VVT-i-Motor mit einem emissionsfreien Elektromotor kombiniert. Morgen Mittwoch, 4. Juni, steht das Fahrzeug von 9 bis 16 Uhr auf dem Hönggerberg für Probefahrten zur Verfügung. Gleichzeitig stellen Konstantinos Boulouchos, ETH-Professor für Energietechnik, Hans-Rudolf Frey vom Fahrzeugwesen der ETH (1) und Wolfgang Seifert, Umweltbeauftragter der ETH Zürich, mit einer kleinen Ausstellung die Entwicklung der Hybridtechnik vor.
„Beim Anfahren und bei niedrigen Geschwindigkeiten wird der Prius nur vom Elektromotor angetrieben, der seine Leistung von einer Nickelhydrid-Batterie bezieht“, erklärt Toyota auf ihrer Webpage (2). Bei mittlerer Geschwindigkeit schalte sich der Verbrennungsmotor zur Schubunterstützung kaum hörbar zu. Die Leistung ist erstaunlich: In 13,4 Sekunden kann das Fahrzeug von 0 auf 100 km/h beschleunigt werden; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h. Dafür verantwortlich sind der Vierzylinder-Verbrennungsmotor (1,5 Liter-VVT-i, 53 kW) und der Permanent-Magnetmotor (33 kW), die zu einer Einheit verbunden sind.
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Farbdisplay mit Touchscreen: Auf einen Klick wird der Energieverbrauch sichtbar.
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Neu im ETH-Wagenpark: Toyota Prius. gross
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„Beim ersten Einstieg bemerkt man den Wahlhebel am Lenkrad. Der ist jedoch einfach zu bedienen: Schon nach kurzer Fahrt hat man sich daran gewöhnt“, berichtet Wolfgang Seifert von der ersten Probefahrt. „Wenn die Batterie genügend geladen ist, fährt der Prius im Elektrobetrieb. Das ist für den Fahrer gewöhnungsbedürftig, weil keine Motorengeräusche zu hören sind. Beim Anhalten an der Ampel schaltet der Motor sofort ab, beim Abfahren automatisch wieder zu.“ So könne eine ganze Menge Energie gespart werden: im Stadtverkehr – so Toyota – immerhin etwa fünfzig Prozent. „Verblüffend ist, dass der Prius im Autobahnbetrieb immer unter 5 Litern Benzin pro 100 Kilometer verbraucht – und gleichzeitig die Batterie laden kann“, findet Wolfgang Seifert. Sein Fazit nach 200 gefahrenen Kilometern: „Der Prius fährt wie jedes andere moderne Auto, besticht aber durch sein Motormanagement und seinen geringen Verbrauch. Die ETH setzt mit diesem Fahrzeug Zeichen für eine energieeffiziente Fahrzeugflotte und nimmt damit ihre Vorbildrolle im Bereich Mobilität wahr.“
Die ETH Zürich hat sich zum Ziel gesetzt, den Treibstoffverbrauch ihrer Fahrzeugflotte bis ins Jahr 2005 zu halbieren. Mit der Anschaffung der zwei Hybridfahrzeuge Toyota Prius habe man einen weiteren Schritt getan, um das Ziel zu erreichen.
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