(cm) Gestern Donnerstag begann das Wohnexperiment Science City (1)(2). Obwohl das nasskalte Wetter nicht gerade Frühlingsgefühle weckte, erschienen eine Chemiestudentin, ein Gaststudent in Biologie und drei Informatikstudenten, die sich bereits kannten, gut gelaunt im blauen Pavillon an der Wolfgang-Pauli-Strasse. Die fünf Studierenden sollen hier bis Ende Juni aufgrund ihres Wohnerlebnisses erkunden, was für Bedürfnisse zukünftige Bewohner der Science City auf dem Hönggerberg bezüglich Arbeiten, Wohnen und Kultur haben könnten.
Bei der Schlüsselübergabe an die Studierenden erinnerte der Pavillon teilweise noch an seine vorherige Nutzung als Sitzungscontainer für die Bauleute der dritten Ausbauetappe Hönggerberg. So waren noch Schilder mit „Sitzung 1“ oder „Archiv“ zu sehen. Auch gab es kleinere Anfangsschwierigkeiten mit dem Telefonieren nach aussen oder mangelnden Schreibtischlampenhalter. Zudem wird der Herd erst heute Freitag geliefert. Das hielt aber einen Studenten nicht davon ab, sein Zimmer sofort zu bestücken: vom Bett bis zum Bügelbrett hatte er schon alles Notwendige zum Überleben dabei.
Bis Ende Woche haben alle Teilnehmenden vor, ihr neues Heim bezogen zu haben. Eventuell werden sie dann nach einer gewissen Zeit auch gewisse erste Eindrücke revidieren. Wie sagte doch ein Neubewohner: „Vo Züri do ufe isch es jo e halbi Weltreis“. Egal ob Pampa oder neues Zentrum, ETH Life wird über die Eindrücke der „Hönggerberg-Siedler“ berichten.
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