(cm (mailto:christoph.meier@sl.ethz.ch) ) Einer der 25 EURYI Awards geht dieses Jahr an den Mathematiker Manuel Torrilhon, der mit dem Preisgeld von rund 950'000 Euro ein Projekt an der ETH beginnen wird. Er setzt damit die Tradition von ETH-Wissenschaftlern fort, die sich erfolgreich um diesen Preis bewerben. Denn bereits letztes Jahr waren vier an der hiesigen Hochschule tätige Forscher erfolgreich, und auch im ersten Jahr der Preisvergabe 2004 flossen Forschungsgelder nach Zürich (1) . Der EURYI (European Young Investigator) Award wurde von den European Research Organisations Heads of Research Councils (EuroHORCS) und der European Science Foundation (ESF) in Leben gerufen (2) . Er soll jungen Spitzenforschern ermöglichen, ihre eigenen Forschungsgruppen aufzubauen. Preis ermöglicht Forschung

Der 30jährige Manuel Torrilhon, der an der ETH bei Rolf Jeltsch doktorierte und im Moment an der Princeton University forscht, erhielt den EURYI Award für das Projekt „Multi-Physics Scientific Computing“. Dieses kombiniert gemäss der Medienmitteilung der ESF von Ende Juli numerische Analysen, mathematisches Modellieren und neue Computermethoden. Beispielsweise sollen Gasflüsse im Ungleichgewicht oder magnetohydrodynamische Prozesse modelliert werden. Innerhalb des Projektes ist auch die Zusammenarbeit mit der Industrie vorgesehen.

"Ich bin sehr glücklich über den Preis" meint Torrilhon. Dieser erlaube es ihm, ein Team für neueste Forschung in "Scientific Computing"’ zu gründen. Dafür brauche man nicht einfach Hochleistungsrechner, sondern ebenfalls Expertise in angewandter Mathematik, Ingenieurwissen und Physik. Der erfolgreiche Forscher wird das Diplom zum EURYI Award am 13. Oktober in Prag in Empfang nehmen können.

Gründet eine Forschungsgruppe an der ETH: Der EURYI Award-Träger Manuel Torrilhon. (Bild: Manuel Torrilhon)