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Rubrik: Surprise
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Publiziert: 27.04.2006 06:00

"Man kann nie wissen" von Bernard Shaw
Erquickliches Stück

(cm) "Man kann nie wissen" – Mit diesem Stück entschied sich die Theatergruppe "akitiv", die seit 1999 auftritt, zum ersten Mal für ein Stück von Bernard Shaw. Der Autor selbst beschreibt seine gesellschaftspolitische Komödie als „ein Gedicht und ein Dokument, eine Predigt und ein Fest, alles in einem.“ ETH Life verlost für Freikarten für die Aufführungen, die im Monat Mai auf der Bühne des Grossen Saals des aki gespielt werden.

Zum Inhalt: Die Erfolgsautorin und Frauenrechtlerin Margreth Clandon kehrt mit ihren Kindern Gloria, Dolly und Philipp nach England zurück, das sie vor 14 Jahren verlassen hat. Im Seehotel lassen sie es sich, umsorgt vom Oberkellner, gutgehen. Frau Clandon trifft dort nicht nur ihren alten Mitstreiter, Freund und Anwalt McComas wieder, sie begegnet etwas überraschend auch ihrem verlassenen Ehemann, dem Vater ihrer Kinder. Dieses Wiedersehen lässt auf beiden Seiten alte Wunden aufbrechen und zeigt den Kindern, dass neben der modernistischen Mutter auch der emotionale Vater seine starken Seiten hat. Die älteste Tochter, Gloria verliebt sich währenddessen in den charmanten, aber mittellosen Zahnarzt Dr. Valentine. Im Krieg der Geschlechter ziehen die beiden alle Register und liegen sich, zum Entsetzen der Eltern, am Ende in den Armen.

„Man kann nie wissen“ ist eines der drei „Erquicklichen Stücke“, die der irische Erfolgsautor Bernard Shaw 1896 vollendete. Da die Schauspieler des Haymarket Theatres das Stück für unspielbar erklärten, wurde es erst 1899 uraufgeführt. Shaw gelingt es, die verschiedenen Figuren, die alle aus ihrer Position heraus schlüssig und richtig handeln oder argumentieren, zu einem gesellschaftsarchetypischen Knoten zu verwirren und situationskomisch und sprachwitzig in Szene zu setzen. Viele der von Shaw gestellten Fragen nach Gleichberechtigung und Erziehung, sozialem Stand und gesellschaftspolitischer Radikalität, Liebe und Trennung sind im Grunde heute noch genauso aktuell wie am Ende des 19. Jahrhunderts. Der bekennende Sozialist und engagierte Weltveränderer Shaw steht dabei an den Anfängen einer Bewegung, die noch lange nicht zu Ende ist. Dass er sie mit Witz und Ironie vertritt, anstatt mit verstockter Verbissenheit, spricht sicher für den Nobelpreisträger von 1925.

Der Theatergruppe „akitiv“ gehören Studierende und Doktoriende beider Zürcher Hochschulen und inzwischen auch einige ehemalige ETH-Absolventen an. Die SchauspielerInnen sorgen dabei nicht nur für Action auf der Bühne, sie kümmern sich auch um das ganze organisatorische Drumherum von der Terminplanung und Finanzierung bis zur Plakatgestaltung und -verteilung. Nur für das Geschehen auf der Bühne kommt ein Profi zum Einsatz. Die diesjährige Regisseurin Samya Hamieda Lind ist eine erfahrene Theaterpädagogin, der es gemäss den Teilnehmenden gelingt in leidenschaftlichen Proben alles aus den SchauspielerInnen herauszuholen und so aus Naturwissenschaftlern und Ingenieuren Künstler macht.

Es spielen: Heidi Brunner, Tobias Grimbacher, Susanne Günther, Alice Kern, Christina Lange, Anastasia Risch, Gerd Simons, Mathias Wellner und Robert Wesseler. Licht: Silvia Gavez, Gisela Kuhn und Wolfgang Ruf. Kostüme: Ruth Oetterli. Regie: Samya Lind.

Die Aufführungen finden statt am Sa. 6., So. 7., Mi. 10., Sa. 13., Do. 18., Fr. 19., Di. 23. sowie Mi. 24. Mai 2006, jeweils um 20 Uhr im Grossen Saal des aki, Hirschengraben 86, 8001 Zürich (oberhalb vom Central). Karten können unter www.aki.ethz.ch/akitiv reserviert werden.


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Zahnarzt Dr. Valentine und Gloria sind sehr von einander angetan (Gerd Simons und Anastasia Risch). gross

Wer sich wieder einmal bei einem Theater erquicken lassen möchte,der kann bei ETH Life für "Man kann nie wissen" 2 mal 2 Freikarten für eine beliebige Vorstellung gewinnen. Um die Freikarten zu erhalten, müssen Theaterbegeisterte bis am Mittwoch, 3. Mai, folgende Frage richtig beantworten: Wie lautet der Originaltitel des Stücks „Man kann nie wissen“?


Wettbewerb akitiv

Originaltitel des Stücks „Man kann nie wissen“

Antwort: 
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Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden am Mittwoch, 3.Mai, 2006, per Mail oder telefonisch benachrichtigt.

 

Die Gewinnerin oder der Gewinner müssen am Mittwoch, 3. Mai, telefonisch oder per Mail erreichbar sein (bitte Telefonnummer, idealerweise Handynummer angeben).




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