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Rubrik: Tagesberichte |
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Bombendrohung: ETH-Zentrum evakuiert |
Aufgrund einer anonymen Bombendrohung wurde gestern Mittwoch Abend das Hauptgebäude der ETH von Polizei und ETH-Sicherheitsdienst evakuiert. Betroffen waren rund 1'200 Personen, die sich nach 18 Uhr noch im Gebäude befanden. Gegen 21 Uhr wurden die Sicherheitsmassnahmen aufgehoben werden. Ob ein Zusammenhang mit den Anschlägen in den USA besteht, ist nicht bekannt. Von Richard Brogle und Norbert Staub Gestern Mittwoch Abend ging bei der Funk- und Notrufzentrale der Katonspolizei Zürich gegen 18 Uhr eine Bombendrohung ein. Wie Hans Baltensberger, der Informationschef der Kapo am Abend gegenüber den Medien ausführte, meldete sich eine unbekannte männliche Stimme mit fremdländischem Akzent und kündigte an, um zirka 20 Uhr werde in der ETH Zürich eine Bombe explodieren.
Die Kantonspolizei traf in Zusammenarbeit mit Stadtpolizei und dem Sicherheitsdienst der ETH umgehend Sicherheitsmassnahmen: Rund 1'200 Personen, die sich im ETH-Zentrum befanden wurden evakuiert, darunter befand sich auch ein Grossteil der ETH-Life-Redaktion. Die Evakuierung erfolgte ruhig und ohne Zwischenfälle. Die Räume wurden von der Polizei durchsucht. Das ETH-Zentrum wurde weiträumig abgeriegelt, die Tramlinien 6, 9 und 10 wurden umgeleitet. Das ETH-Gelände am Hönggerberg wurde nicht evakuiert, aber ebenfalls durchsucht.
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Um 20 Uhr 50 erfolgte der Abbruch des Sicherheitsdispositivs. Es lägen weder ein Motiv noch Hinweise über die Täterschaft vor, sagte Hans Baltensberger. "Insbesondere verfügen wir über keine Angaben darüber, ob ein Zusammenhang mit den schrecklichen Anschlägen in den USA besteht", erklärte der Informationschef der Kapo. Laut Beat Müller, dem Sicherheitschef der ETH, musste das ETH-Hauptgebäude aufgrund eines ähnlichen Vorfalls bereits vor ungefähr fünfzehn Jahren einmal evakuiert werden. |
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